fortsetzung aus " suche nockenwellenrad" : leistungskur für Husaberg 650

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  • Ist vieleicht etwas schlecht das Bild, aber trotzdem zu erkennen.

    Dem Vorbesitzer ist das Lager von der Zwischenwelle schon mal um die Ohren geflogen.

    War ein typisch geschlossenes Lager mit kunststoffabdeckung.
    Lagerluft - keine Kennzeichnung. Also null lagerluft!!!

    Es wurde heiss, die kunststoffabdeckungen schmolzen und ließen die Kugeln nicht mehr sauber rollen. Ende vom Lied war der defekt des Lagers.

    Ergebnis war, das sich die Steuerkette zum Teil in den lagersitz gefressen hat so sehr wackelte die welle schon im Lager.

    Habe an dieser Stelle zwar dann die selbe Lagergröße wieder eingepresst jedoch habe ich ein Lager mit Blechabdeckungen verwendet und in der Ausführung lagerluft C3.

    Zur KW Seite hin blieb der Deckel drin und zur Kupplungsseite hin habe ich ihn entfernt.
    Dadurch bekommt das Lager genügend Ölschmierung.

    Eigentlich wollte ich zuerst ein komplett offenes Lager verwenden, jedoch wäre der Druck den der Kolben in der Abwärtsbewegung macht, dann wohl hauptsächlich durch das offene Lager entwichen und durch die etwa 1cm Bohrung links neben der Ausgleichswelle.

    Das Problem das ich jedoch dann gesehen habe, war, das sich das Kurbelgehäuse durch das umherschleudernde öl, welches durch das offene Lager einströmen könnte, nicht mehr durch die membrane rausgedrückt werden würde, da ja wie schon gesagt der Druck den leichtesten Weg gehen würde und das wäre die 1cm Öffnung und das offene Lager.

    Demzufolge würde das Kurbelgehäuse geflutet werden und die KW hätte mir das Öl inerhalb kürzester Zeit wohl extrem schaumig geschlagen.

    Und Luftblasen im Öl sind nicht gut für die Pumpe und für die beweglichen Teile schon garnicht.

    Nur soviel zu meinem "halboffenem" Lager der Zwischenwelle mit Blechabdeckung.
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  • Im ersten Bild sieht mann das die alte originale Ständeraufnahme/Halterung ( die mich am ersten Tag schon etwas genervt hat, weil sie sich verbogen hat)
    Weggeflext würde......

    ....an den beiden unteren Bilder ist die neue Aufnahme bereits angeschweißt.

    Hab mir dazu eine aus Vollmetall gefräst und fest am Rahmen verschweißt.
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  • Hammer. Du hast ja wirklich jedes Teil angefasst. Farbe ist natürlich immer Geschmackssache. Ich ich finde es prima das Du Dir Dein Bike nochmal neu aufgebaut hast. So bleibt mal wieder eine Berg länger am leben.

    Nachtrag zur Spannschiene: Ist natürlich keine KTM-Spannschiene, wie Du schon richtig festgestellt hast. War 'ne Vermutung, da ich die Fotos zum Zeitpunkt des posts nicht parat hatte. Im Bild kannst Du lesen, dass es 'ne Husaberg-Schiene ist. Ich hab die Nummer nachgeschlagen. Ergebnis: Husaberg, Baujahr 2005 (450-550ccm). Also hier die offizielle Korrektur: Taffmeisters hat mir keine KTM-Spannerschiene geschickt, sondern eine Husaberg Spannschiene von einem anderem Baujahr, dafür aber mit stärkerer Krümmung. Soweit, so gut.
    Ziel sollte sein, dass die Kette besser gespannt wird. Fakt ist aber, dass ich die Schiene nicht verbauen konnte, da sie so stark spannte, das ein Einbau gar nicht möglich war. Anstelle jetzt ewig rumzuschleifen hab ich einfach die alte Schiene wieder verbaut (wird ja nicht schlecht) und mir die Andere als Ersatz aufgehoben. Kommt vielleicht beim nächsten mal mit rein...

    Aber zurück zu Deinem Projekt:
    • Wie hast Du die Kunststoffteile geschweißt - selbst gebautes Schweißgerät?
    • Wie hast Du für's Pulvern die Bereiche abgedeckt, die nicht gepulvert werden sollen? Reicht abkleben? Auch bei den Fußrasten?
    • Wie kommt's, dass der Kühler auf den Bildern so gut aussieht? Der kann doch nicht von'ner Enduro stammen, oder...
    • Was für ein Rücklicht/Nummerschildträger hast Du verbaut? Passt der genau zwischen die beiden Bleche am Heckrahmen oder hast Du selber was angefertigt um den zu befestigen? Ist doch sicherlich kein Originalteil...
    Bin gespannt auf den nächsten Teil mit Bildern :D
  • Ja, diese Berg wird sicherlich noch einige Zeit am Leben sein.
    Und wenn sie einmal zu alt werden sollte, ist ein Platz im Wohnzimmer schon reserviert :)

    Zu deinen Fragen aber:

    "Plastik geschweißt" habe ich wohl auf primitivste Art - alter Lötkolben und ein Stück Plastik, das sich gut verbunden hat mit dem Plastik des heckteils.
    Frag mich aber bitte nicht welche Bezeichnung dieses hatte. Es war mal wieder reine versuchs und Bastelarbeit.
    Den Feinschliff hatte dann aber mein Lacker noch erledigt.
    Dieser hatte auch noch zusätzlich eine Art Gewebe eingebaut, damit es später mal nicht reisst.

    Die Bereiche an die kein Pulver ran kommen sollte/darf wurden abgeklebt. Dafür gibt es ein spezielles Klebeband.
    Und alle "runden" Öffnungen wurden mit Gummistopfen abgedichtet.
    Diese Arbeit übernahm aber der Pulverer.
    Wobei hier auch nicht alles 100% glatt ging. Da hatte ich später gut 2 Tage lang zu tun damit, um die ganzen Teile wieder fix zu machen.
    Irgendwie kommt dann ja doch ein bisschen Farbe dort hin wo keine hin sollte - tja und dann hieß es Handarbeit - schleifen und Gewinde nachschneiden auch wenn Schrauben drin waren.
    Die Fußrasten sind zweiteilige. Dazwischen ist eine schwarze Gummiplatte/Matte in der Form der rasten.
    Der untere Teil wurde orange, die Zacken silber.

    Der Kühler ist der originale aus dieser Berg.
    Er war Recht gut erhalten.
    Hätte aber natürlich auch einige Stellen wo er eingedrückt war.
    Da hab ich mir etwas Zeit genommen und diese stellen/kühlrippen dann mit einem Recht feinem Schraubendreher wieder möglichst gerade Hingebogen.

    Den Nummernschildträger hab ich aus eBay.
    War als Husaberg 650 Träger bezeichnet.
    Hab ihn bestellt, gekauft und als er kam passte er absolut garnicht.
    Die Bleche waren viel zu weit auseinander.
    Also - Bleche am Rahmen weg geschnitten, zurecht geflext und wieder der Trägerbreite entsprechend angeschweißt :D

    Zugegeben, es ist ziemlich steil :D Aber was solls, wird mir hoffentlich schon nicht gleich stillgelegt meine berg bloß weil es an ein paar Grad nicht passendem Neigungswinkel fehlt. ;)
  • Oberes Bild waren die Bleche noch original........


    Unten waren sie schon umgeschweißt.

    Hab aber den nummernschildträger auch noch bearbeiten müssen weil die Befestigungslöcher auch nicht passten.

    Normal sollte mann so ein Teil zurückschicken.
    Wenn's schon deklariert wird als "Husaberg 650 Nummernschildhalter" dann sollte es eigentlich auch entsprechend passen.

    Aber naja, gefallen hats mir ja.
    Und ist ja auch LED. Sieht schon schön aus.
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  • Überall war der Strahlsand im Motor innen verteilt.

    Hab ja schon geschrieben das nicht alles so 100% gelaufen ist wie es sollte.

    So auch beim Motorgehäuse.
    Trotz der abgeklebten stellen und angefertigte Gummistopfen, kam deshalb auch Unmengen an Sand rein.
    Es wird ja mit ziemlich viel Druck gestrahlt, und da kann mann abdichten wie man will, der feine Sand kommt trotzdem rein.

    In jedem Loch, jede Öffnung und in allen Ölbohrungen war der verdammt feine Sand verteilt.
    Das war auch noch so eine Arbeit, oohhmann! :/
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  • .....nach vielem spühlen mit Wasser und Bremsenreiniger ......einigen filigranen Pinseln und viel Druckluft bekam ich die Gehäuseteile dann wieder anständig sauber.
    Besondere Aufmerksamkeit bekamen natürlich die ganzen Ölbohrungen, sowie die ganz feine kolbenbodenkühlbohrung.
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  • Nach der Komplettreinigung, dann wieder zusammenbauen, rein in den Rahmen da der ja noch nicht gepulvert war, und alles soweit vorbereitet für die Herstellung der Doppelrohranlage/krümmeranlage.

    Habe die ganzen nötigen Anbauteile verbaut damit mann die Rohre entsprechend formen kann und es dann später keine bösen Überraschungen gibt bzgl. "Hier geht's an und da scheuerts am Lack usw".
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  • Hier die Fertigung.

    Zuerst wurde alles geheftet, und später dann im ausgebauten Zustand sauber verschweißt.
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