FE 390,450,570 Modell 09-12

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  • FE 390,450,570 Modell 09-12

    Moin,
    ein Thema interssiert mich noch.
    Ich habe schon öfters davon gehört das die Ventile oder Ventil bei den KTM und Husabergmotoren,ab Bj 09, gerne mal ohne Grund abreissen und im Motor für richtig Schaden sorgen.Meist bei Motoren so um die 5tkm oder 200 BST !!!!
    Letztes Jahr habe ich mir genau so eine Berg von 09 gekauft,von einem Bekannten. Der hat seine FE 450 von 09 ins Nachbardorf verkauft. Der neue Besitzer kam aber nicht weit,da hats im Motor gekracht und der Motor blieb ruckartig stehen. Somit musste mein Bekannter die Maschine zurück nehmen und festgestellt wurde ein Ventilabriss.
    Das ist aber kein Einzelfall.......
    Daher mein Gedanke für meine FE 450: Beim anstehenden Kolbenwechsel bei ca 5000km wollte ich die Ventile gleich mit austauschen.Nehme ich die originalen Ventile von KTM oder mache gleich den Schritt und nehme die Stahlventile aus dem Zubehör???
    Oder hat jemand einen Tipp wie der Schaden zu vermeiden ist??
    Nimm die Menschen wie sie sind,es gibt keine anderen
  • Moin,

    Wie viele Fälle kennst du persönlich und kannst belegen, da du hier von KEINEM EINZELFALL überzeugend berichtest!

    Ich beobachte und hatte auch selbst ne 70°C Berg. Diese war auch getunt was Leistung betrifft. Eigentlich alle die damals damit am RIng unterwegs waren hatten ihre 70°C Bergs etwas scharf gemacht. Memphis sogar mit Stufe 3 oder 4 von Peter Forster - ca 80 PS.
    ABER : von einem Ventilabriss habe ich noch NIEMALS gehört bei den 70°C Modellen..

    Mein Motor hatte mit Tuning knapp 200BHS.. Genialer Zustand. Ab und an haut es die Zylinderkopfdichtung durch wenn an der Leistung gedreht wird. Das ist bekannt. Aber von einem Ventilabriss habe ich wie gesagt NOCH NIE etwas gehört. Und kannte einige 70° Bergs die nur auf Strecke unterwegs waren. Die Großen Herren der Szene wie MH, Bergos und FP haben dahingehend auch nix erwähnt. Auch bei den Revisionen nicht. Und diese wissen schon worauf man achten sollte.

    Also wenns kein Einzelfall ist, wie viele dokumentierte Ventilabrisse an 70° Bergs gibt es? .. Und Quelle bitte dazu ;)

    Grüße
    -El Sindbad Suhlo #493
  • Ich habe das Thema mit dem Ventilabriss mal bei google eingegeben und bin da auch fündig geworden. Letztes Jahr standen eine 450er und eine 390er bei ebay Kleinanzeigen drin,mit Kernschrottmotor.Waren auch schnell verkauft.
    Ist also wohl doch kein Einzelfall .Schön wäre es ja .....
    Mich intressiert mehr die Ursache und Massnahmen zur Prävention,als das ich Quellen benennen soll wo es passiert.Leider melden sich die Leute nicht alle bei mir,denen die Karre hoch gegangen ist. Ich arbeite ja auch nicht beim BND. Ich muss die Material- bzw Konstrucktionsfehler ja bezahlen,die gemacht worden sind.
    Manchmal bekommt man in so Foren wirklich gute Infos,manchmal wiederum ist ausser Spesen nix gewesen...
    Nimm die Menschen wie sie sind,es gibt keine anderen
  • Also will nix falsches sagen. Aber ich glaub war hier net bekannt.
    Zylinderkopfdichtung bei Tuning feuerts öfters durch und Haarrisse im Zylinderkopf!
    Vielleicht meldet sich noch jemand der sowas erlebt hat.
    Aber stand in den ebay Anzeigen explizit drin "Motorschaden durch Ventilabriss" oder ist das nur deine Annahme weil die einen Motorschaden hatten..?

    Ich würde mich wie immer an den Wartungsplan im WHB halten und damit fährt man sehr gut!
    Grüße
    -El Sindbad Suhlo #493
  • Mein Onkel hatte das letztes Jahr an seiner 2010er FE450 mit ca. 120 Bh. Wirtschaftlicher Totalschaden, kostet ca. €2500 nur fürs Material trotz ordentlichem Rabatt.

    ist aber definitiv ein seltenes Problem, hört man nicht oft auf den diversen Foren aus aller Welt. Ich selbst habe zwei gute Freunde mit FE570er, einer hat ca. 45.000 km drauf, der andere hatte ca 60.000 als sie dann endlich angefangen hat etwas Öl zu verbrennen.
  • LukasM schrieb:

    FE570er, einer hat ca. 45.000 km drauf, der andere hatte ca 60.000 als sie dann endlich angefangen hat etwas Öl zu verbrennen.
    Hallo,
    ich habe zwar schon gehört und gelesen, auch gesehen, dass die 70° Motoren sehr standfest sind. Ich verfolge hin und wieder mal Online-Inserate von den begehrten Modellen und habe auch schon Laufleistungen über 20000 km und auch Betriebsstunden mit mehr als 550 h gesehen. So sehr mir deine Aussage Hoffnung gibt mit meiner FE570 ebenso viele Kilometer zu fahren, hätte gerne mal erfahren, ob du eventuell ein Bild vom Kilometerstand hochladen könntest.
    Rein informativ und auch als Beleg für die Standfestigkeit.
  • LukasM schrieb:

    Du meinst ob wir Photos gemacht haben damit wir das irgendwelchen Leuten im Internet beweisen können? Nein
    Wie gesagt, es ging mir nicht darum, dich oder deine Kollegen in Verlegenheit oder ähnliches zu bringen. Ich weiß, dass die Motoren haltbar sind.
    Nachdem ich mir mal eure Erfahrungen mit der 570er umrissen habe, ist die Laufleistung schon nachvollziehbar. :thumbsup:
  • @Stefano: Hab zwar selber kein 70°-Modell, aber nach dem was ich bisher gelesen habe, sind die Maschinen etwas standfester als die älteren Modelle. Aber ich denke, das ist vollkommen egal, denn:
    1. Wie nutzt Du die Maschine (Daily Driver / Am Wochende / Hobby-Enduro / Wettbewerbe)
    2. Wie pfleglich behandelst Du das Bike?
    Ich denke, es gibt auch bei diesen Bikes 'nen riesen Unterschied zwischen Hobbyfahrern, die ihr Bike mehr putzen als fahren, Wettbewerbsfahrern bei denen Geld keine Rolle spielt um das Bike tip top in Schuss zu halten und Fahrern, die wie die Wettbewerbsfahrer ihren Bikes höchste Beanspruchung zumuten, aber nichts in die Pflege investieren, und Öl nur in großen Abständen wechseln, etc. ...

    Husaberg hat immer Bikes für ambitionierte (Sport) Fahrer gebaut, und nicht für den Normalo-Alltags-Fahrer... Das ist sicherlich auch bei den 70°-Modellen so, ansonsten hätten die 600ccm und es würde "Bandit" auf der Seite stehen...

    Was ich sagen will, der Hersteller geht davon aus, dass Du das Teil auch penibel wartest, inspizierst und 'ne Menge Kohle reinsteckst, um die Bude am Laufen zu halten - sonst fliegt sie Dir um die Ohren. Wie die Bikes mit den abgerissen Ventilen behandelt wurden, kann ich nicht wissen, aber ich denke, sie wurden nicht sorgfältig behandelt (Spekulation).

    Ich hab nicht die Erfahrung von Tony - aber ich hätte bei 200bh schon sicherheitshalber die Ventile gewechselt/Federn getauscht...

    Gruß,
    EDE
  • ich bin für mich zu der Erkenntnis gekommen, daß der hydraulische Steurkettenspanner Schuld an den Übel sein müßte. Der Spanner fällt nach einer gewissen Laufzeit oder wann und warum auch immer aus und dadurch springt die Steuerkette über mitten im Betrieb. Den Rest kann man sich ausmalen... passt auf jeden Fall zum Schadensbild.
    Ich habe jetzt einen manuellen Spanner drin und hoffe das es mich nicht trifft......
    Nimm die Menschen wie sie sind,es gibt keine anderen
  • Dat wäre eine Möglichkeit, aber wie oben bereits erwähnte -> hält man sich an die Service intervalle, und führt diese auch durch wie gefordert, fährt man sehr gut mit der Haltbarkeit der 70°C Bergs. Dann fällt sowas beim Service nämlich auf. Im Service ist nämlich auch der "check" des Steuerkettenspanners drin. bzw. wenn im Motor die Kette rasselt und man hört es nicht dann ist das natürlich plöd.. Da ist ne suzi DRZ vllt die bessere Wahl ;) Und da sind die 70°C Motoren aber schon wirklich gutmütig.

    Ich kann nur sagen das ich hier seit glaub 2009 im Forum bin/mitlese und meiner Meinung nach sind die meisten , sagen wir mal 90% der Schäden, auf einen vernachlässigten bzw. halbherzig durchgeführten Service zurückzuführen.

    Das sind einfach keine yamaha xt 660 haufen mit 190 kg leergeewicht auf 50PS die unzerstörbar sind.

    Hält man sich an die Vorgaben Husabergs für den Service hat man viel Freude mit diesen 1 Zylinder Sportmotorrädern! Egal ob 01-08er Baujahr oder gar die 09-12er 70°C Maschinen.

    Leider gibt es zu viele "Profis" die sich ne Berg kaufen, meinen 1x im Jahr ölwechsel passt, und dann diese wieder als frisch revidiert verkaufen weil sie erkennen was die regelmäßige Wartung sie kosten würde. Gekauft werden dann Bergs die natürlich im Topzustand sind, gewartet vom ehemaligen Werksmechaniker ;) usw..
    Und dann ist es doch kein Wunder das vermehrt Schäden auftreten. :/

    Ich kann nur immer wieder sagen: ans WHB halten und Spaß haben mit den Teilen :thumbup:

    Dann sind die Schäden wirklich sehr überschaubar. Das ein Bauteil mal an Altersschwäche stirbt kann natürlich trotzdem passieren, genau wie Materialfehler. Man muss einfach mit ein wenig Herz und Verstand an die Sache gehen. Sind aber echt tolle Motorräder.

    Also erhaltet sie doch bitte ein wenig :top:

    P.S. ich kann ja net alle kaufen, sonst würde ich :P

    Lg
    -El Sindbad Suhlo #493
  • @Stefano:
    Der hydraulische Steuerkettenspanner funktioniert natürlich nur, wenn der Öldruck in im richtigen Bereich liegt. Das ist natürlich wieder abhängig vom Öl, von der Öltemperatur und von der Motordrehzahl...
    ...fällt der Steuerkettenspanner aus, ohne ersichtliche Gründe, dann stellt sich die Frage nach dem Warum! Was passiert mit dem Öldruck im Betrieb? Warum kann der Druck nicht aufrecht erhalten werden? Ist überhaupt genügend Öl in der Leitung? Verstopftes Ölsieb in der Ansaugleitung, kaputtes Ölpumpenrad, etc.
    Läuft quasi alles auf penible Wartung hinaus - leider.

    Gruß,
    EDE