Öl im Zylinder

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  • Bin gewiss nicht technisch versiert wie Beast oder andere hier im Forum.

    Aber die Erklärung das eine kaputte kopfdichtung öl in die entlüftung schleudert hat was genau mit der kofdichtung zu tun? Würde das gern verstehen :)

    Meine Erfahrung zeigte mir..
    Wenn die kopfdichtung fratze ist drückt es doch den Verbrennungsdruck in den Kühlkreislauf. Also zuerst kommt mal bei jedem Gasstoß kühlflüssigkeit aus den Überlauf..

    Wieso soll bei einer kaputten Kopfdichtung so viel öl ausgeworfen werden über die entlüftung das diese wieder angesaugt und vebrannt wird?

    Für mich klingt es nach wie vor so als wurde schlichtweg zu viel öl eingefüllt und dann gabs evtl. einige wheelies oder größere Steigung..
    genau bei so etwas habe ich das beschriebene phänomen schon mal live erlebt.


    Er sagte er konnte immer noch am schauglas öl sehen nachdem bereits krümmer auspuff, Gaser etc. so eingesaut war.

    Wenn Motor kalt untere Kante am schauglas.. Und wenn sooo viel fehlt, sollte dort nix zu sehen sein.

    Bitte um Aufklärung von den Gurus :thumbup:


    Grüße
    -El Sindbad Suhlo #493
  • Da hat der Tony wohl nicht aufgepasst :kuss:
    Wenn die Kopfdichtung im Bereich des Kettenführungskanals durch ist, dann gibt es keine Verbindung zum Wasserkanal, sondern nur in den ölführenden Kettenkanals. Da drückt es dann den Verbrennungsdruck rein.
    Mit zuviel Öl hört sich auch gut an, aber da es "Sammelstellen" im Rahmenkanal zum Ansaugrohr gibt, glaube ich nicht, dass da soviel Öl durch den Gaser in den Zylinder geht, dass es so ölig ist, wie beschrieben. Und auch dann müßte das Ding ja qualmen, wie sau.
    Viele Grüße und allzeit gute Fahrt!
  • Minelab schrieb:

    Da hat der Tony wohl nicht aufgepasst :kuss:
    Wenn die Kopfdichtung im Bereich des Kettenführungskanals durch ist, dann gibt es keine Verbindung zum Wasserkanal, sondern nur in den ölführenden Kettenkanals. Da drückt es dann den Verbrennungsdruck rein.
    Mit zuviel Öl hört sich auch gut an, aber da es "Sammelstellen" im Rahmenkanal zum Ansaugrohr gibt, glaube ich nicht, dass da soviel Öl durch den Gaser in den Zylinder geht, dass es so ölig ist, wie beschrieben. Und auch dann müßte das Ding ja qualmen, wie sau.


    Der Kettenschacht "führt" jedoch kein Öl..mein Tiemo. Der Kopf und nocke wird ja nur über die Steuerkette geschmiert.... und so kurz nach revision die dichtung fratze nur an dieser Stelle? dann müsste da was schief gelaufen sein beim revidieren, mMn.


    Wie bereits erwähnt habe ich das schonmal an einer 650er gesehen.. zu viel Öl.. über entlüftung nach oben gedrückt.. war auch echt net wenig.. logischerweise dann mit angesaugt und qualmend verbrannt. Je nachdem wie viel das ist könnte die Karre da auch ausgehen. Dachte halt an dieser Möglichkeit da der ölstand nach dem Malheur ja immer noch sichtbar war. Demzufolge war vorher zu viel öl in der Berg. Und das muss irgendwo hin. Das die Theorie mein Minelab :love: ... Deswegen auch diese meine Fragen an den Thread Ersteller auf Seite 1.

    kann ja völlig daneben liegen, aber deshalb fragte ich die technisch versierten Leutz wieso Kopfdichtung und wieso dann nur am Schacht? :thumbup:

    Grüße

    -El Sindbad Suhlo #493
  • Also
    Sie läuft wieder
    Hab den Vergaser ausgebaut und gereinigt
    Das Öl im Ansaugtrakt entfernt
    Kerze geputzt
    Krümmer abmontiert und zu den Auslassventilen alles gereinigt
    Frischen Sprit (98er) getankt und etwas in den Ansaugtrakt geleert

    Momentan schiesst sie noch etwas und raucht ein bisschen
    Blasen steigen keine auf im Kühlwasser
    Dürfte hoffentlich wieder laufen bis zum nächsten Service

    Mit Kopf gehont meinte ich dass 0.2mm von der KopfDichtfläche weggefräst (geplant) wurden
    Werd jetzt noch das alte Öl ablassen und neues befüllen
  • Und was war dann jetzt genau schuld bzw. das eigentliche problem?

    Der letzte Stand war ja : berg hat während dem fahren/beschleunigen Leistungsverlust.
    Dann geht das Moped auch noch aus, und lässt sich nicht mehr starten.

    Jetzt einfach nur ansaug reinigen, kerze reinigen, läuft wieder?? ?(

    Muss ja einen Grund geben für den Leistungsverlust und das plötzliche aus.
  • Im Anfangsthread war ja die Rede von Öl an der Kerze und tropfend aus dem Krümmer...

    Tony schrieb:

    Minelab schrieb:

    Da hat der Tony wohl nicht aufgepasst :kuss:
    Wenn die Kopfdichtung im Bereich des Kettenführungskanals durch ist, dann gibt es keine Verbindung zum Wasserkanal, sondern nur in den ölführenden Kettenkanals. Da drückt es dann den Verbrennungsdruck rein.
    Mit zuviel Öl hört sich auch gut an, aber da es "Sammelstellen" im Rahmenkanal zum Ansaugrohr gibt, glaube ich nicht, dass da soviel Öl durch den Gaser in den Zylinder geht, dass es so ölig ist, wie beschrieben. Und auch dann müßte das Ding ja qualmen, wie sau.
    Der Kettenschacht "führt" jedoch kein Öl..mein Tiemo. Der Kopf und nocke wird ja nur über die Steuerkette geschmiert.... und so kurz nach revision die dichtung fratze nur an dieser Stelle? dann müsste da was schief gelaufen sein beim revidieren, mMn.


    Wie bereits erwähnt habe ich das schonmal an einer 650er gesehen.. zu viel Öl.. über entlüftung nach oben gedrückt.. war auch echt net wenig.. logischerweise dann mit angesaugt und qualmend verbrannt. Je nachdem wie viel das ist könnte die Karre da auch ausgehen. Dachte halt an dieser Möglichkeit da der ölstand nach dem Malheur ja immer noch sichtbar war. Demzufolge war vorher zu viel öl in der Berg. Und das muss irgendwo hin. Das die Theorie mein Minelab :love: ... Deswegen auch diese meine Fragen an den Thread Ersteller auf Seite 1.

    kann ja völlig daneben liegen, aber deshalb fragte ich die technisch versierten Leutz wieso Kopfdichtung und wieso dann nur am Schacht? :thumbup:

    Grüße


    Nunja, der Kettenschacht führt zwar kein Öl-außer dass, was die Kette aus dem Ölsumpf nach oben transportiert- und genau da ist ja das Problem. Auf einmal schießen x-100 bar aus dem Zylinder in den Kettenkanal. Was passiert? Überdruck und das Öl aus dem Sumpf wird nach oben gepresst. Die Ventilhaube steht voll und zack ist es im Ansaugbereich. Dass ist denke ich das, was das Big Beast gemeint hat.
    Viele Grüße und allzeit gute Fahrt!
  • Tony hat es im Beispiel " Wasserkühler" ja schon selber gesagt.

    Ist die Kopfdichtung im Bereich eines wasserführenden Kanals durch, so entlädt sich der Kompressionsdruck letzten Endes im kühler und wird mit aufsteigenden Luftblasen bestätigt.

    Es ist aber auch möglich das die Dichtung im Bereich der Kettenschächte durchbrennt, dann entlädt sich der Kompressionsdruck in das Gehäuse (in unserem Fall bei dem bergmotor).
    Der Überdruck nimmt den leichtesten weg, und der wiederum ist die KGE.
    Dann läufts über den Rahmen runter Richtung Vergaser und saut dort "alles" ein.

    Es ist ja im Grunde so, das sich das ganze Szenario ja binnen ein paar Sekunden abspielt.
    Wir reden hier ja nicht von dauerbeschmierung des Vergasers.

    Folgende Situation:
    Der Motor ist in vollem Betrieb. Er ist warm und gut auf Drehzahl.
    Das öl ist heiss, wird umhergewirbelt und geschleudert. Es befindet sich entsprechend viel Öldampf im Motor/Gehäuse.

    Plötzlich brennt die Dichtung durch.
    Von jetzt auf gleich strömen mehrere bar Luftdruck ins Gehäuse und müssen dort irgendwo hin.

    Wer schon mal den Daumen auf eine Kompressorpistole gehalten hat wo ~ 10bar drauf sind weiß das sogar diese 3 mm Öffnung erheblichen Druck durchlässt.
    Jetzt ist die Öffnung der berg aber 16mm.
    Da kommt dann auf einen Schlag gewaltig viel Luft daher und nimmt den Ölnebel mit hoch.
    Hier hält auch das Kunststoffgewebe nichts mehr zurück das im KGE-gummi drin ist.

    Und diese heftigen Luftstöße sind blitzschnell an der vergaseröffnung bzw. im Brennraum.

    Und dann sind wir da wo der TE anfing sein Problem zu erklären.

    Noch dazu wurde beschrieben das die Berg Leistung verlor und dann ausging.
    Eigentlich deutliches Indiz ( in Verbindung mit den anderen Faktoren) das es die ZKD erwischt hat.

    Aber irren ist menschlich und in diesem Fall auch besser so für den thredersteller. :top:
  • @ede welchen "Deckel" meinst?

    Der brauch den "Kopf" nun gar nicht mehr abnehmen. Sie lief ja bereits wieder. Mit Rauchzeichen. Verständlicherweise.

    Wie es @XTI schon sagte. Eigentlich alles sauber machen. penibel darauf achten das nur 1 Liter Öl im System ist. Also nachm Ölwechsel lieber nur 800ml einfüllen, Kiste laufen lassen und ggf. Ölstand korrigieren.

    Sollte die Zylinderkopfdichtung kaputt sein , nur an dieser Stelle am Schacht (wieso auch immer), würde sie ja sofort nach dem Start öl ins Brustrohr drücken. SOFORT.

    Und er sagte sie lief bereits wieder mit qualmen. Das dauert jetzt ein wenig bis die gute wieder richtig sauber läuft wenn so viel angesaugt wurde.

    Wichtig: Ölstand penibel beachten. SIEHE WHB! Wenn Motor kalt, untere kante am Schauglas. NICHT MEHR!!

    Dann funzt das auch alles wie gewünscht.

    Wär doch schade jetzt den Kopf abzunehmen . Dann muss er sowieso eine neue Kopfdichtung kaufen wenn man es genau nimmt.

    Schön sauber machen und laufen lassen, dann wird sie von selbst wieder erstarken!

    Wenn die Angaben des TE stimmen, war schlichtweg zu viel Öl in der Kiste.

    Grüße :thumbup:
    -El Sindbad Suhlo #493
  • Hab gestern eine ausgiebige Probefahrt gemacht.
    Ohne Rauchzeichen
    Kein öl im Kühlwasser
    Keine aufsteigende Bläschen im Kühlwasser bei Gasstössen
    Und die volle Kompression ist auch da
    Hab mir von Liqui Moly das Streetrace 10W60 4T Synth geholt
    Das fahren fast alle 4T bei uns im Enduroverein
    Mit dem Öl gabs bis dato bei niemanden Probleme
  • Das ist ja auch gut so wenn nichts weiter war als "zuviel Öl".

    Trotzdem irgendwie komisch das ganze, da der letzte Service/Revision ja bereits 4stunden zurück lag.

    Diese 4stunden wurden wohl nicht am Stück gefahren.
    Also Motor mal aus, dann wieder an evtl. wieder aus und wieder weiter gefahren.
    Immer gut gelaufen, sauber gestartet, gute leistung - und das alles mit zuviel Öl im Block!

    Warum also läuft der karren zuerst 4 Stunden lang wie ne eins, und verliert dann auf einen Schlag Leistung und geht sogar aus, und lässt sich auch nicht mehr starten ?(

    Zumal wenn man's genau nimmt dann gleich nach der Revision ja noch etwas mehr Öl im Gehäuse gewesen sein muss als zum Zeitpunkt des Problems.

    Da steig ich jetzt nicht ganz durch.
    Wo liegt mein Denkfehler denn?
  • Erzberg Prolog. Da gehts mal rauf, mal runter, auch wenn net unbedingt hardcore..Das reicht. Kannst ja selbst testen. Fährst du auf topfebener Straße kommt da nix aus der Entlüftung. Fährste aber mal n wheelie oder über eine gewisse Steigung reicht das bereits bei 100-200ml zu viel Öl im Motor! Dann schickt die Berg alles überschüssige ins Brustrohr..


    Theorie und Praxis bringt man nicht immer zusammen. Siehe Beispiel mit einer Hummel. Diese kann in Theorie nicht fliegen. Die Praxis kennt jeder.
    -El Sindbad Suhlo #493