FE 400 bj 2000 „kaufbar“?

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  • FE 400 bj 2000 „kaufbar“?

    Zuerst, es soll meine erste Husaberg werden, bin davor KTM und Husqvarna gefahren und einmal ne TM auf der Kartbahn, jetzt möchte ich mir eine Husaberg zulegen, hab eine 400 FE bj 2000 gefunden, welche allerdings noch etwas Arbeit benötigt. Mein einziges Problem beim Kauf, bekomme ich noch gut Teile? Hatte bei der Husky das Problem, dass manche Teile schwer zu bekommen waren und die Bergs sind ja ne ganze Ecke spezieller.

    Mit freundlichen Grüßen

    Leander
  • Ich sag schon mal danke! Was wäre in euren Augen ein guter Preis für so ein Modell, ohne Brief ( wer braucht das schon auf der Piste?)

    Ja, bin auf alles gefasst, bei unbekannter bh wird der Motor eh aufgemacht und alles mal angeschaut.
    Will nur erste Erfahrung sammeln. Nur ein KTM Händler meinte, er hat mal eine in der Werkstatt bei sich gehabt und nur Ärger gehabt.
  • "Speziell" trifft's schon ganz gut. Wenn Du einfach NUR fahren willst, dann such Dir etwas zuverlässigeres und modernes.

    Das Teileproblem tritt in jedem Fall auf! Husabergs sind speziell und die Leute, die sie am Leben halten auch. Wenn Du Herausforderungen magst und das nötige Kleingeld hast, greif zu. Ansonsten würde ich Dir ehrlicherweise davon abraten.

    Gruß,
    EDE
  • Hab spaß am schrauben, gerade ne 610 Husky SM komplett zerlegt, die hatte auch den Motorschaden des Monats, meine Herrn....

    Ich finde es immer gut, wenn ich bei so Sachen einiges dazu lernen kann, aber ja, geldtechnisch ist das als Student so ne Sache :bonk:

    Hab aber kein Problem, wenn die Reparatur etwas länger dauert, nur muss ich "irgendwann" an die Teile kommen. Würde die Husaberg auch, wenn ich sie hole, länger haben wollen. Vielleicht irgendwann auch noch ne zweite, ne FS 650, solange das die Freundin nicht mitbekommt... :whistling:

    Irgendwas, auf das man speziell bei dem Modell achten soll?
  • jojo09 schrieb:

    Übrigens sind die Modelle vor 01...schon extrem speziell.
    Keine Druckölversorgung im Hubzapfen etc.
    Wie Jojo schon schrieb, gibt's aufgrund damals noch nicht vorhandener Ölpumpe keine Umlaufschmierung.

    Nockenwerk wird mit Schleuderöl per Steuerkette nach oben befördert. Was gerade noch so in Ordnung ist.
    Aber wenn man sich überlegt das das pleuellager und wohl auch das kolbenbolzenlager (Büchsen) ohne großartig Öl auskommen müssen, dann sind die früheren Modelle einfach nur tickende Zeitbomben.

    Zur damaligen Zeit lautete die Devise bei den Bergs wohl " Hauptsache der Motor hält die paar Runden bis zum Ziel aus". Alles andere interessierte wohl nicht sonderlich.

    Ich weiß es jetzt echt nicht besser, aber wenn jojo09 sagt das der hubzapfen keine Druckschmierung abbekommt, dann wird das schon so sein.

    Meine Meinung dazu:
    Finger weg von solchen Modellen.
    Auch wenn sie momentan günstig erscheinen.
    Zu guter Letzt kommt sie dich wohl genauso teuer als ein neueres bj. mit dem du dir dann zumindest einen Teil der vorprogrammierten Reparaturen älterer Modelle sparen wirst.

    Die Reperatur kostet dich auch Geld, Ärger und Arbeit hast du auch noch zusätzlich.

    Wissen musst du es natürlich selber. Aber ich rate dir davon ab.
  • Ich müsste jetzt echt selber genauer nachschauen wie die Schmierung hier funktioniert.

    Ich bin lediglich ab den bj. 01 (neuere Modelle) etwas besser informiert.

    Aber ich könnte mir da nur eine Art "saugschmierung in Verbindung mit einem membran" vorstellen. Wie soll's auch sonst grhen wenn kein "Druck" dafür verwendet wird.
    Quasi wenn der Kolben hoch fährt, dann wird der Ölnebel im Kupplungsgehäuse in das Kurbelgehäuse gesaugt. Und damit der Ölnebel nicht wieder da raus kommt wo er rein saugt dürfte wohl eine Art Membran innen angebracht sein.
    So wie es zb. bei den Modellen ab 01 ist.
    Nur in umgekehrter Funktionsweise.

    Jojo09 wird das denke ich aber schon erklären.
  • Ist doch Quatsch, die Bergs hatten ab 1997 eine Ölpumpe mit direktem Druckstrahl auf Pleulbuchse und Kolbenboden, das untere Pleullager lief im Ölsumpf und wurde noch durch das abfließende Öl vom Druckstrahl geschmiert. Getriebe läuft im Ölsumpf und der Ventiltrieb wird vom hochleudern des Öls der Steuerkette geschmiert.Druckausgleich erfolgt durch das Membranventil. Die 2000er Motoren waren zur damaligen Zeit haltbarer als alle anderen Husaberg Motoren bis 2005, wo es doch erhebliche Mängel und Totalschäden gab. Ab 2001 wurde der Ventiltrieb über eine Druckleitung Zylinder- Zylinderkopf geschmiert, was den Ventiltrieb aber auch nicht haltbarer machte, denn 2004 ist man ja wieder zum Schleuderöl übergegangen. Solange man bei den Motoren alle 10-15 Std ein sehr hochwertiges ÖL einfüllt ,alle 15 Std Ventile prüft + einstellt und nicht länger Vollgas fährt, als man die Luft anhalten kann ( selbst das kann schon Schädlich sein, allerdings bei vielen alten Einzylindern) halten diese Motoren ohne weiteres bis zu 200 Std. Der 2000er 400er Motor war übrigens die stärkste 400er Motor, alle nachfolgenden Modelle waren trotz immer weiterführenden Verbesserungen schwächer.
  • Brauchst Du doch auch nicht, das Pleul läuft doch jede Umdrehung im Ölsumpf. Die Kurbelwelle von meiner FC 600 hat damals 180 Std gelaufen gehabt, Motor wurde nur vorsorgend zerlegt, ohne Befund. Dann haben wir die Welle in eine FE 600 verbaut, wo sie auch noch einige Jahre drin lief. Da dem Kollegen die Leistungsentfaltung zu aggressiv war , wurde sie wieder ausgebaut und hatte noch immer kein übermäßiges Spiel im Pleullager. Und der Kollege ist mit den ÖLwechselintervallen nicht so penibel gewesen. Aslo, die Dinger halten schon, auch ohne Druckschmierung.