Nockenwelle - Hub

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  • Vielen Dank Jungs für die guten und brauchbaren infos!

    Es ist jetzt nicht so das ich da die erste Windung der federn um 20% im Durchmesser geschwächt hätte.

    Da ging es wenn dann lediglich um 1- vieleicht 3/10tel.
    Die Federn passen original ja auch in den gefrästen Sitz.
    Die zwicken hald nur etwas und lassen sich teilweise unbehandelt nur schwer drehen.
    Das ließe sich wohl auch nur mit etwas schmiergelpapier wegmachen.

    Jetzt drehen sie hald schön durch.

    Das eigentliche problem denke ich ist ja immer nur die heftige Ventilbeschleunigung durch die Nockenwelle bzw. durch "schärfere" Wellen.

    Die smets wird dem ganzen sicher nochmal eins drauflegen.

    Da könnte es dann schon sein das ich Probleme bekomme.
    Evtl. tausch ich die noch.

    Der Kopf kommt jetzt eh nochmal runter.
    Hab eine Lösung gefunden um auch wieder die originale Kopfdichtung fahren zu können ohne das mir die Steuerkette zu lang ist. :)

    Dann gibt's auch nochmal ein bisschen was an mehr Verdichtung und komm dann zumindest da hin wo die 02er auch wirklich original sein soll.

    Ich mach noch Bilder wo ich die smets und meine 53ger mal im Vergleich zeige.
    Dann könnt ihr mal sehen was die smets für ein Profil hat.
    Ist schon ein großer Unterschied zur 53 oder 55ger.

    Da kann man nur gespannt sein was die dann bringt.
  • was der bessere Satz kann man denke ich nicht so pauschal sagen. Wird aber alles besser als die Konischen sein ^^
    Also ich bin mit der Qualität von den Kibblewhite Federn Kit sehr zufrieden.
    Ich würde mir an deiner Stelle mal das Federkit vom Joel anschauen.

    Drehzahlbegrenzt sollte sie durch die CDI sein, wie bei mir auch.
    What do 365 condoms and a melted tyre have in common?

    -> It was a fucking Goodyear! :top:
  • Federn von Kibblewhite: Die haben eine Menge Erfahrung in Sachen Ventilfedern (deren Hauptgeschäftsfeld!!! kpmi.us/new-products.html). Und einen guten Ruf! Viele Fahren mit deren Federn uns sind ziemlich zufrieden. Siehe auch: husaberg.org/mechanical/10680-…ve-springs-nice-pics.html

    Federn von Joel: Weiß nicht welcher Federsatz das genau ist. Vielleicht kann er hier noch ein paar Infos dazu posten!

    Federn von Taffy: Nach den ganzen widersprüchlichen Infos von Taffy zu seinen eigenen Ventilfedern auf "Husaberg.org" werde ich bestimmt keine Federn von ihm kaufen! Auf besagter Website gibt's dafür 'ne Menge bilder, wie sich Taffy's spezielle 0,1mm Shims (die viel zu weich sind) durch die Federkräfte von selbst zerlegen und die Einzelteile sich allmählich in den Motor verabschieden... Folgen kennt ja jeder. Daraufhin hat er wohl angeblich was "verbessert". Glaub ich trotzdem nicht.

    Für mich: Kibblewhite, KTM oder Joel (wenn ich weiß welche Federn und was für Shims drin stecken).

    Außerdem wichtig: Die Vorspannung der Federn soll den sogenannten "valve bounce" also das Ventilflattern bei hohen Drehzahlen verhindern. Willst Du Deiner Berg höhere Drehzahlen verpassen möchtest, dann sind die höheren Vorspannungen wahrscheinlich gar nicht mal so schlecht. Dafür gibt's "Shims" mit unterschiedlichen Stärken, damit Du die Federvorspannung einstellen kannst.

    Gruß,
    EDE
  • Bei weniger Nockenspreizung hast Du eine geringere Ventilbeschleunigung, der Abriss ist nicht so stark. Durch eine längere Überschneidungszeit der Nockensteuerzeiten und die Nockenrampe werden die Ventile nicht so abrupt in den ´Ventilsitz gerissen, als bei größerer Nockenspreizung. Sprich, der Ventiltrieb wird durch solche Nockenwllen gar nicht so stark belastet. Die Drehmomentnocken mit ihren kurzen Steuerzeiten und größerer Spreizung sind dafür verantwortlich.
  • Hi husa600,

    Das mit der "weniger nockenspreizung = geringere Ventilbeschleunigung" musst du mir/ uns jetzt nochmal erklären, denn da bin ich noch nicht so ganz dabei.

    Die nockenspreizung ist ja im Grunde der Abstand zwischen der absoluten einlassnockenspitze und der absoluten auslassnockenspitze".

    Die Ventilbeschleunigung fängt ja vom Grundkreis her an zu beschleunigen bis zur nockenspitze, wo die Beschleunigung ja letzten endes zum Stillstand kommt und zurückläuft zum Grundkreis.

    Die Beschleunigung läuft also bei jedem Nocken seperat ab.
    Einlass/Auslass, egal, jedes Ventil wird seperat nach der anfänglichen Anlauframpe beschleunigt.

    Die "reine Beschleunigung" wird also meiner Meinung nach ausnahmslos vom Nockenprofil nach der Anlauframpe bestimmt.

    Ist der nocken eher spitz, so wird das Ventil langsamer geöffnet.
    Ist der nocken dagegen sehr rund "an der Spitze" dann wird das Ventil regelrecht aufgerissen bzw. extrem schnell aufgedrückt.

    "Drehmoment Nockenwellen" haben daher eher wenig Überschneidung/mehr Spreizung, was dafür sorgt das sie bei niedrigen drehzahlen keine "spühlverluste" haben und so eine größtmögliche Zylinderfüllung schon bei sehr niedrigen drehzahlen haben und deshalb schon "untenrum" guten Anzug haben.

    Wellen mit weniger spreizung/mehr überschneidung, haben dagegen unten rum spülverluste, was dafür sorgt das unverbrantes Gemisch bei niedrigen Drehzahlen in den auslasstrakt gelangt, keine bestmögliche Zylinderfüllung zustande kommt, und deshalb einiges an Energie verloren geht und verpufft.
    Das ändert sich aber dann mit steigender drehzahl, sodass diese Wellen eben obenrum erst ihr Potenzial zeigen.

    Also das ist jetzt mein Wissensstand.
    Aber da wir alle keine Ingenieure sind im Motorenbau, weiß zugleich auch nicht einer alles.

    Wenn ich da also falsch dran bin, berichtige mich da bitte.

    Jetzt aber trotzdem nochmal:

    Das mit der Beschleunigung und der dazu gehörigen Spreizung vom einlassnocken zu auslassnocken würd mich jetzt schon nochmal interessieren.
    Man lernt ja auch nie aus :)
  • Ist der nocken eher spitz, so wird das Ventil langsamer geöffnet. =falsch, weil um so spitzer der Nocken um so schneller wird das Ventil zu einen bestimmten Zeitpunkt sehr schnell aufgerissen und durch die nicht so runde Nockenform abbrupt zurückgerissen, hohe Ventilbeschleunigung, schnell auf, schnell zu, dadurch haben wir ja eben kurze Steuerzeiten und weniger Spülverluste untenrum und dadurch mehr Drehmoment.
    Ist der nocken dagegen sehr rund "an der Spitze" dann wird das Ventil regelrecht aufgerissen bzw. extrem schnell aufgedrückt= falsch, durch die viel bauchigerere Form des Nocken und der Anlauframpe, wird das Ventil von der Betätigung weicher geöffnet und durch die längeren Steuerzeiten bleibt es länger offen und wird später und langsamer zurückgeholt, dadurch ja theoretisch dann im untere Bereich Spülverluste und ab Mitte bei großen Hubräumen Gewinn. Was ist jetzt mit Deiner Smets Welle, was sagst zu der Nockenform? Denn wie kann es sein, das man mit einer Nocke die viel längere Steuerzeiten hat, die Ventile nicht mehr einschlagen und wiederum mit der originalen Drehmomentnocke hat man nach ca 50 Std eingeschlagene Ventilteller. Ich habe mit der Smets Nocke, nie mehr Probleme mit Kipphebeln oder defekten Einlassventilen gehabt.
  • Im Prinzip ist das ganze von dir geschriebene recht gut beschrieben.........aber ich muss dir trotzdem wiedersprechen ( nicht weil ich's will, sondern weil ich muss).

    Spitzer Nocken/ flache Flanke - langsame Beschleunigung = richtig!!

    Ist der Nocken sehr rund "an der Spitze" / steile Flanken - hohe Beschleunigung = richtig!!

    Ich will hier nicht lange einen Roman schreiben müssen ( könnte man, aber das Thema Nockenwellen, Steuerzeiten, Nockenhub, Ventilbeschleunigung, Ventilgeschwindigkeit, Flächenpressung...... ist ein Thema für sich und grenzt schon an eine Doktorarbeit).

    Deshalb gibt's nur eine kurze Erklärung welche zugleich meine Aussage bestätigt.
    Ist nicht von mir. Da gings um scharfe Wellen für einen Porsche.

    Ist was zu lesen, für den, den es interessiert.
    In etwa der Mitte des Absatzes, wo auf das "rechte Bild" verwiesen wird, steht kurz und bündig was Sache ist und welches Nockenprofil für höhere Beschleunigungen verantwortlich ist.
    Bilder
    • Screenshot_20181028-202553~2.png

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  • Husa600 schrieb:

    Ist der nocken eher spitz, so wird das Ventil langsamer geöffnet. =falsch, weil um so spitzer der Nocken um so schneller wird das Ventil zu einen bestimmten Zeitpunkt sehr schnell aufgerissen und durch die nicht so runde Nockenform abbrupt zurückgerissen, hohe Ventilbeschleunigung, schnell auf, schnell zu,



    Falsch: :-)
    Umso spitzer der Nocken, desto flacher die Flanken, somit umso geringere Beschleunigung.
    Der schnelle "Wechsel" von öffnen zu schließen erfolgt ja an der Nockenspitze und dort ist die Geschwindigkeit kurze Zeit sogar bei null "0".
    Von schnell auf, schnell zu kann zu diesem Zeitpunkt und dieser Stellung also nicht gesprochen werden.







    Ist der Nocken dagegen sehr rund "an der Spitze" dann wird das Ventil regelrecht aufgerissen bzw. extrem schnell aufgedrückt= falsch, durch die viel bauchigerere Form des Nocken und der Anlauframpe, wird das Ventil von der Betätigung weicher geöffnet und durch die längeren Steuerzeiten bleibt es länger offen und wird später und langsamer zurückgeholt,



    Falsch :-)
    Umso flacher/runder der Nocken an der Spitze, desto steiler die Flanken, umso mehr Beschleunigung .

    Ist die Nockenspitze eher rund, sind die Nockenflanken dagegen steiler.
    Die bauchige Form der "Nockenspitze" ist lediglich eine längere Öffnungszeit bezogen auf den Kurbelwellenwinkel.
    Und wie schon gesagt hat das Ventil in dieser Stellung nur sehr wenig Bewegung - folgedessen auch geringe Beschleunigung.




    Ich wollts nur richtig stellen. Andere lesen schließlich auch mit und sollen auch richtig informiert werden. :)
  • Husa600 schrieb:

    Was ist jetzt mit Deiner Smets Welle, was sagst zu der Nockenform?
    Was ich zu meiner smets welle sage?

    Eine Nockenwelle mit echt steilen Flanken, welche meinen Ventiltrieb richtig rannehmen werden.

    Sehr runde "Spitze" was lange Öffnungszeiten verspricht.

    Das ganze noch mit 5/10tel mehr Hub als original (Nockenhub - nicht ventilhub!!) ist auf jeden Fall sehr vielversprechend.
  • Das erste und zweite Bild Deiner Beschreibung erzeugt, eine hohe Ventilbeschleunigung. Das rechte Bild, der Nocken an der Spitze ist fast eckig. Solche Nocken werden im Motorradbereich gar nicht verbaut. Die Smets Nocke hat eine ganz andere Form. Und erkläre mir bitte, warum die originalen Drehmoment Nockenwellen mit kurzen Steuerzeiten den Ventiltrieb auf Dauer zerstören und mit einer Nockenwelle mit längeren Steuerzeiten (Zb die Smets Welle) den Ventiltrieb kaum verschleißen, ich bin fast acht Jahre mit dieser Nocke gefahren und hatte null Probleme. Es erschließt sich mir nicht, warum Du der Meinung bist, die Smets Nocke würde den Ventiltrieb arg rannehmen. Wenn ich eine Nockenwelle nur mit mehr mehr Nockenhub verwende, dann hat man eine hohe Ventilbeschleunigung.
  • Es geht auch nicht darum das der Autor oder wer auch immer den Artikel geschrieben hat, die Nockenform exakt auf das Blatt Papier bekommt wie sie im realen aussieht.
    Es geht vielmehr darum, dem leser den optischen Unterschied zu verdeutlichen/veranschaulichen was eher rund und eher spitz ist.

    Ging da wie gesagt um einen hoch gezüchteten Saugmotor von Porsche.

    Ich weiß es jetzt wirklich nicht, und ich bezweifle es auch das es exakt so eine nockenform gibt die an der spitze derart flach ist.
    Das läuft ja fast schon um ein Eck herum. Also eher unwahrscheinlich. (Das ist jetzt meine Vermutung. Was die ganzen Wellenhersteller dann wirklich im Regal haben weiß kein Mensch).

    Die smets ist eine einwandfreie racingwelle.
    Sie hat rein optisch schon sehr lange Öffnungszeiten.
    Durch das "mehr" an Hub was sie gegenüber meiner originalen hat (53ger) belastet sie meinen Ventiltrieb stärker.
    Dazu kommt noch das sie längere Steuerzeiten hat was eine höhere Drehzahl ermöglicht aufgrund der größeren Überschneidung in ot.
    Und das mehr an Drehzahlen belastet wiederum den Ventiltrieb.
    Aufgrund dessen könnt ich mir auch vorstellen das es mit meinen originalen Federn Probleme geben könnte.

    Aber ich lass das jetzt mal auf mich zukommen, was das mit der smets wird.

    Ich bin aus dieser Nummer jetzt auch erstmal raus.
    Muss im Endeffekt ja auch jeder selber wissen was einer macht und glaubt.
    Das www. hilft ja auch noch um Wissenslücken zu schließen.
    Und Streit will ich hier nicht. Von daher:
    Auf ein gutes miteinander! :)
  • Moin, da hast Du natürlich recht, eine Erhöhung an Drehzahl und Leistung belastet immer alle Bauteile mehr , aber so ist Tuning nunmal, mehr Leistung bei Abforderung , auch mehr Verschleiß. Und Streit will hier niemand, Du hast ja die Diskussion ins Leben gerufen. Ich kann meine Erfahrung zu der Welle preisgeben.
  • Vielen Dank an BigBeast und Husa600 für die zahlreichen Infos. Kann vielleicht einer mal ein Bild der "Smets-Welle" posten. Konnte im Netz keins finden.

    Komme natürlich nicht dran vorbei, hier auch noch meinen Senf dazu zugegeben. Nockenprofile und insbesondere die Dynamik im Ventiltrieb sind ein ziemlich kompliziertes Thema. Meiner Meinung nach kommst Du mit 'nem Messschieber und Grundkreis vs. "Nockenmaß" nicht besonders weit. Du kannst vielleicht 4 Wellen auseinanderhalten, aber das war's dann auch schon. Was die genau machen bekommst Du so nicht raus. Kleines Beispiel: Auf dem zweiten Bild von Karsten mit den 25,82mm laut Messschieber sieht man sehr schön, dass das nicht der Grundkreis ist! Das ist schon der Durchmesser über beide "Vornocken" (hab ich jetzt mal so genannt), die das Spiel aus dem Ventiltrieb nehmen. Zusätzlich kann das Nockenprofil asymmetrisch gestaltet sein. Das Vornocken und Rampe/Flanke Kreisbögen sind, ist auch nur eine Annahme. Wenn Du's genau wissen willst, musst Du das Profil wohl oder übel messen.

    Angehangen eine Zeichnung zur Verdeutlichung - keine real existierende Nocke.

    Weitermachen!
    Gruß,
    EDE

    (enginebuildermag.com/2018/06/c…-get-out-what-you-put-in/)
    Bilder
    • Beispielprofil.png

      20,4 kB, 512×395, 342 mal angesehen
  • Dieses Bild hab ich von Husa600 bekommen.
    Links die smets - rechts eine 55ger (laut Husa600).

    Ich selber kann zwar ein Bild von der smets machen, aber das hilft nicht so sehr, als wenn sie direkt im Vergleich zu einer anderen Welle daneben liegt bei gleicher Ausrichtung.

    Meine 53ger hab ich noch nicht ausgebaut.
    Werd das ganze jetzt dann die Tage (verlängertes Wochenende) in Angriff nehmen.

    Eventuell hat ja Husa600 noch einige Detailbilder im Vergleich.
    Bilder
    • Screenshot_20181016-151056~2.png

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