Wartung FS650e - Realität und Werksvorgabe

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  • Wartung FS650e - Realität und Werksvorgabe

    Hi there...

    ich wollte mal die 650 FSE Piloten hier fragen, wie oft sie ihre Motoren mit den selbst durchführbaren Öl- und Schmierdiensten warten - haltet ihr euch da strikt an die Werksvorgabe oder habt ihr damit schonmal schlechte Erfahrungen gemacht und wechselt evtl. in kürzeren Abständen Oel und Filter, Kerze, stellt die Ventile öfter nach als laut Wartungstabelle gefordert - und wenn ja, in welchen Abständen nehmt ihr welche Wartungen vor.
    Möchte das vielleicht mehr von den Alltagsfahrern wissen - nicht so sehr von den Kartbahnfahrern mit race-setup.
    Wie hoch waren die Gesamtlaufleistungen eurer bikes bisher, ohne daß ein Motorschaden dazwischen kam ? Bitte wahrheitsgemäß antworten und nicht in Aprilia-Manier ("joaa... also meiiine hat ja schon 9000 km gefressen..." die vier kapitalen Motorschäden dabei aber nicht mitgerechnet ) !

    Dann hätte ich noch ein weiteres Anliegen: Wie werden die noch in Sverige geschmiedeten Eisen gegenüber den Mattinghofener Produkten gewertet - habe gegenläufig zu der hier oft etablierten Ansicht, die letzten wären die besten (weil ausgereift) gehört, daß die echten Schweden oft einen besseren Ruf genießen als die neueren Modelle ?! Und bis zu welchem Baujahr wurden die in Schweden gebaut, welche Vorteile haben die vor den anderen, falls das stimmen sollte ?


    Grüße von einem jetzt völlig verwirrten

    Tyler

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tyler ()

  • Da ich bis jetzt auch nur ein Forums BERG fahrer bin kann ich nur die letzten Fragen beantworten da ich dieses Forum ja fast Täglich aufsauge: Bis 2003 in Schweden gefertigt (angeblich sehr haltbar überhaupt die Kurbelwelle sehr stabil)
    ab 2004 in Mattinghofen gebaut Ventielfederbruch schwache Kurbelwelle E Stater und Zündung noch nicht Top.
    2005 Schon ganz ok viele kleinigkeiten verbessert KW Ventielfedern Zündung, Stater.....
    2006 Angeblich Überarbeitete Ausgleichswelle noch besserer Starter
    2007 Ausgereift
    2008 nur kleinigkeiten verändert

    soviel ich bis jetzt gelesen habe
  • RE: Wartung FS650e - Realität und Werksvorgabe

    Original von Tyler
    haltet ihr euch da strikt an die Werksvorgabe oder habt ihr damit schonmal schlechte Erfahrungen gemacht und wechselt evtl. in kürzeren Abständen Oel und Filter, Kerze, stellt die Ventile öfter nach als laut Wartungstabelle gefordert - und wenn ja, in welchen Abständen nehmt ihr welche Wartungen vor.


    Hallo erstmal,

    wie noch kürzere Wartungsintervalle als im Handbuch?? :D

    Nee im Ernst, also das was im Buche steht ist schon okay. Der Hersteller gibt diese Intervalle vor, damit er auf der sicheren Seite ist.
    Gut, bei den Ölwechseln, kann man geteilter Meinung sein.
    Ehrlich gesagt, weiß ich grad nicht genau was Husaberg vorschreibt.
    Ich weiß nur, dass die zwischen Enduro und Crosseinsatz bzw. zwischen Normal und Rennbetrieb immer nochmals halbiert haben.
    Für Ölwechsel strebe ich momentan immer alle 5h an.
    Manchmal werden es aber auch 7 oder 8 im Extremfall.
    Was man aber auch am Öl sieht, wenns mal etwas länger drin war.

    Wie auch immer. Die Berg ist mit Sicherheit besser als ihr Ruf.
    Ob die guten alten Schwedeneisen allerdings tatsächlich einen besseren Ruf haben, als die Ösi-Schweden seit 2004 kann ich eigtl. nicht bestätigen.
    Über Husaberg wurde schon immer viel gelästert und viele Leute (auch in anderen Foren) sind pauschal der Meinung, dass die Bergs ab 2004, also seit sie in Mattighofen gebaut werden, besser sein sollen.
    Ich sehe das so: es hat alles seine Vor und Nachteile. Wie immer im Leben.

    Fakt ist: die Bergs ab 2004 sind in vielen Details verbessert worden und auch sauberer verarbeitet.
    Die alten Motoren (auch die ganz alten) waren noch sowas wie Rohdiamanten, die aber nicht so ganz das Finish hatten.
    Siff am Motorgehäuse oder ungünstig verlegte Züge/Leitungen waren quasi ab Werk standard.
    Und damit musste man Leben oder änderte dies in Eigenregie.
    Man hat auch lange Zeit längst überholten Krämpel verbaut, was nicht immer auf Gegenliebe gestossen ist.
    So hat man dann noch die klobige mech. Tachoeinheit, einen Dellorto Vergaser oder die schrottige SEM Zündung verbaut, während
    andere Hersteller da schon längst was besseres am Start hatten.
    Nunja, und was den Grundmotor betrifft, so fand ich persönlich die 2002/2003´er Serie schon sehr gut, was die mechanische Belastbarkeit anging.
    Insgesamt hatte also jedes Modelljahr so seine Vorzüge. Vieles konnte man auch relativ einfach beseitigen. Einiges aber blieb.
    So heißt es: man muss sich irgendwie damit arrangieren.

    Und was die Laufleistungen einiger 650´er angeht, kann ich nicht wirklich beruteilen, da ich eigtl. nur im Dreck fahre.
    Da zählen wir ja überwiegend nur in Betriebsstunden und nicht in Kilometer, was ja schon ziemlich verdächtig ist.
    Ich kenne aber Leute, die haben mit ihren Enduros locker die 10tkm Grenze überschritten, ohne dass der Motor mal gemacht werden musste.
    Sprich deutlich über 300h.
    Ich kenne jemanden, der ist mit seiner 2000´er FE 501 20tkm viel auch auf der Straße unterwegs gewesen. Dann haben die
    Motorinnereien zum 2. mal das Tageslicht gesehen.
    Das hängt aber immer ganz vom Besitzer und seiner Wartung und Handhabung ab..... :top:
    Also kann man sowas auch schlecht voraussagen was so nen Motörchen für ne Lebenserwartung hat.

    Uppss, sorry bin wieder etwas ausgeschweift
  • RE: Wartung FS650e - Realität und Werksvorgabe

    Hallo,

    ich bin zwar kein 650er Pilot sondern nur ein 501er, möchte aber auch meine Erfahrung kundtun.

    Meine Berg Fe501 Bj. 2003, umgebaut auf Supermoto, hat bei 103 BH den ersten Motorservice bekommen.
    Ölwechsel wurde immer ca. alle 5-7 BH gemacht, und bei 50 BH mal die Ventile eingestellt.
    Mein Berg Händler hat schon einige Motoren gemacht.
    Bei meinem war er aber dennoch überrascht, Kolben und Buchse sahen fast aus wie neu und mussten nicht ersetzt werden.
    Die belastungen des Motor kann man natürlich nicht vergleichen zw. 501 und 650, das ist klar.
    Einsatz ist 70% Straße und 30% Rennstrecke.


    Gruß
    Markus
  • RE: Wartung FS650e - Realität und Werksvorgabe

    Hallo Teiler,
    Fühle mich als "Alltagsfahrer" mal angesprochen.
    Habe meine Berg seit April 2006, sie hat jetzt 12000Km runter mit 250 BH. Aufgrund von sehr unschönen Geräuschen bei der letzten Fahrt im Herbst `08, vermute ich, dass es Zeit für eine Revision ist (die üblichen Verdächtigen wie z.B. Kipphebelrollen sind ok). Wenn ich Geld habe geht der Motor zum Händler.
    Fahre fast nur Landstrasse, Alltagsfahrten (Job/City) habe ich mir irgendwann fast ganz abgewöhnt. Ich schleiche nicht um die Ecke zum Blümchenpflücken, aber ich quetsche den Motor auch nicht aus mit hohen Drehzahlen oder Geschwindigkeiten. Fahrerei nur aus und mit Kurvenspass. Bisher am Motor nichts gehabt, ausser 2 abgebrochene Zähne am Kupplungskorb und am Freilaufzahnrad. Grund dafür hat sich mir nicht wirlklich erschlossen, vielleicht ein Rückstoss beim Kicken oder was ich eher glaube, eine schlechtere Fertigung von Werk aus, auch egal, Pech gehabt.... .
    An Wartungsintervalle habe ich mich erst streng gehalten, sprich alle 10 BH Öl-, Filterwechsel, Ventile, Lufireinigung, etc.. Mit der Zeit habe ich die Intervalle etwas gedehnt, was der Husa keinen Abbruch getan hat.
    Regelmässig Nadeldüse+ Nadel vom Vergaser gewechselt, 2 mal Kipphebelrollen ausgetauscht, davon einmal etwas zu spät dann mit Nockenwellenschadenm einmal Steuerkettenwechel. Mit der SEM-Zündung habe ich 0 Probleme, sieht auch imer noch gut aus, wird aber auch mind. alle 10 BH mit Kontaktspray geflutet.
    Hoffe, konnte Dir helfen, Gruss, Stefan
    Ach so, Ölverbrauch ist mittlerweile je nach Fahrweise schonmal bis zu 0,1l/100Km.
    "Sicher ist, dass nichts sicher ist, selbst das nicht". (Ringelnatz)

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Husazwerg ()

  • RE: Wartung FS650e - Realität und Werksvorgabe

    Hmm... nur einer mit ner 650 FSE hier, der über die Gesamtlaufleistung seiner Diva berichten möchte ? Naja...
    Danke jedenfalls, Stefan ! Scheinst nen guten Griff gemacht zu haben. Gibt es denn einen Grund dafür, weshalb du dir die Alltagsfahrten abgewöhnt hattest ?


    @ oli_s

    Ja, hab ich mir schon angesehen, doch auf die Frage nach der Wertigkeit der Schweden wird dort ja nicht eingegangen.
    _


    Sagt, mal - stimmt es, daß Husaberg keine Werksgarantie, sondern nur eine Händlerkulanz auf Neufahrzeuge erteilt ?
    Und zuletzt noch eine Frage: Ist eine zur Sumo umgebaute FE (Fahrwerk) der ursprünglichen FSE gegenüber gleichwertig, oder gibt es weitere Unterschiede als nur das Fahrwerk zwischen Supermoto und Enduro ?


    Gruß,


    Tyler

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tyler ()

  • RE: Wartung FS650e - Realität und Werksvorgabe

    Moin Tyler

    ich fahr zwar auch ne 650ér kann dir aber nichts über die Gesamtlaufleistung erzählen da ich in 1,5 Jahren nur 1700Km gefahren bin, was bei mir ca 27h sind Öl gibt´s alle 7-8Stunden neu Filter alle 15h
    Ich hab was von zwei Jahren Garantie gelesen,Wettbewerb 3 Monate oder so, hatte ne kleine Leckstelle an der Schaltwelle (Dichtring) wurde auf Garantie erneuert
  • RE: Wartung FS650e - Realität und Werksvorgabe

    Tja, die Alltagsfahrten verschwendeten mir irgendwann einfach zuviel wertvolle Bh, Km und runde Reifen, die ich sparen und mit viel mehr Genuss auf der Landstrasse verbringen kann. Zeitweise habe ich 2mal pro Monat die Husa gewartet mit allem Zipp und Zapp, wobei auch da die meisten Km auf der Landstrasse blieben.
    Unterschied von FS und FE liegt übrigens auch in der Bremsscheibengrösse.
    Hast Dich noch nicht entschieden?
    Stefan
    "Sicher ist, dass nichts sicher ist, selbst das nicht". (Ringelnatz)
  • RE: Wartung FS650e - Realität und Werksvorgabe

    Original von Husazwerg

    Unterschied von FS und FE liegt übrigens auch in der Bremsscheibengrösse.
    Hast Dich noch nicht entschieden?
    Stefan


    Ah... klar... Bremsscheiben waren auch umgebaut, hab´s nur nicht erwähnt.

    Nee - entschieden hab ich mich noch nicht und es wird auch immer schwerer statt leichter - z.Zt. konkurrieren noch drei Modelle, wovon ich nur die Berg noch nicht Probe gefahren bin.
  • @Tyler

    Du mußt doch wissen, was du mit dem Motorrad anfangen willst?
    Willst du viel fahren, wird es mit der Husaberg natürlich etwas teurer wie mit einen anderen Motorrad.
    Zum wenig fahren,und richtig Spaß haben ist die Berg ideal.
    Du mußt solltest auch noch wissen.
    Viele vergessen auch, dass Husaberg kein Motorrad ist sondern ein reines Sportgerät mit "Straßenzulassung" .
    Zum Vergleich kann ich nur sagen DTM Auto mit Nummernschild.

    Fahre die Husaberg erstmal Probe und du wirst sehen, 2 Tage später steht Sie bei dir in der Garage.
  • Original von taz1801
    @Tyler

    Fahre die Husaberg erstmal Probe und du wirst sehen, 2 Tage später steht Sie bei dir in der Garage.



    Genau so siehts nämlich aus!!!
    Und solche Flausen wie touren machen mit der Berg wirst du dir selber schnell wieder ausreden, wenn die ersten Rücken und Arschschmerzen sich ankündigen :P Ist anders als mit solchen Weichspüler sumos mit dicker Sitzbank.

    So eine Berg ist halt was extremeres und macht extrem viel spass zu heizen.
  • Original von shark
    Original von taz1801
    @Tyler

    Fahre die Husaberg erstmal Probe und du wirst sehen, 2 Tage später steht Sie bei dir in der Garage.



    Genau so siehts nämlich aus!!!
    Und solche Flausen wie touren machen mit der Berg wirst du dir selber schnell wieder ausreden, wenn die ersten Rücken und Arschschmerzen sich ankündigen :P Ist anders als mit solchen Weichspüler sumos mit dicker Sitzbank.

    So eine Berg ist halt was extremeres und macht extrem viel spass zu heizen.



    Ihr versteht nicht ganz warum es mir schwer gemacht wird, denke ich... eine der Konkurrentinnen z.B. ist ne Husky SM 570 RR NOX... das gute Stück hat satte 71 PS bei nur 110 kg Gewicht. Schwer zu toppen... die reißt an wie´n T-Rex kann ich nur sagen - desch is brutaaal... der reine Wahnsinn...!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tyler ()

  • Ihr versteht nicht ganz warum es mir schwer gemacht wird, denke ich... eine der Konkurrentinnen z.B. ist ne Husky SM 570 RR NOX... das gute Stück hat satte 71 PS bei nur 110 kg Gewicht. Schwer zu toppen... die reißt an wie´n T-Rex kann ich nur sagen - desch is brutaaal... der reine Wahnsinn...![/quote]


    die wird mit dem aufgeblasenem Motor auch nicht standfester sein als ne BERG und mit Sicherheit genauso Pflegebedürftig

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von SCHORSCH ()

  • Die Nox...wirds vor allem nicht mit Zulassung geben...oder?

    Ich habe da eher eine sehr lockere Auslegung. Ich fahre ca1500 - 2000 km im Jahr (Alltag und Landstrasse + paar mal Kartbahn). Dementsprechend gibts auch nur maximal einen Ölwechsel pro Jahr und nach 2 Jahren Ventile einstellen.

    Bei meiner wenigen Fahrleistung und der niederen Beantspruchung (im Vergleich zum reinen Rennmotorrad) ist sie also super alltagstauglisch.

    Für Funfahrer und Extremisten wie mich, ist und bleibt die Berg die geilste Wahl !!


    (....ich glaube das wird das meist diskutierteste Thema hier im Forum )
    ..wenn's nicht rockt - ..kannst Du's vergessen...
  • Original von Mr_Noog
    Die Nox...wirds vor allem nicht mit Zulassung geben...oder?

    Ich habe da eher eine sehr lockere Auslegung. Ich fahre ca1500 - 2000 km im Jahr (Alltag und Landstrasse + paar mal Kartbahn). Dementsprechend gibts auch nur maximal einen Ölwechsel pro Jahr und nach 2 Jahren Ventile einstellen.

    Bei meiner wenigen Fahrleistung und der niederen Beantspruchung (im Vergleich zum reinen Rennmotorrad) ist sie also super alltagstauglisch.

    Für Funfahrer und Extremisten wie mich, ist und bleibt die Berg die geilste Wahl !!


    (....ich glaube das wird das meist diskutierteste Thema hier im Forum )


    Doch - gibt´s auch mit Zulassung. Die SM 570 RR ist - mal ganz abgesehen von der Nox, die ja nur ne ltd. Sonderedition dieses Typs darstellt - wohl ebenso anfällig/tauglich wie die Berg, ja... die RR-Modelle sollen laut den Erfahrungen derer, die bereits beides schon gefahren sind, wohl noch etwas schroffer im Ansprechverhalten sein. Jedenfalls war das Teil, welches ich da gefahren bin dermaßen grenzwertig, daß ich mir schon überlegt habe, inwiefern sowas im normalen Straßenverkehr überhaupt noch Sinn macht. Paßt man nur einmal nicht penibel mit dem Gashahn auf und dreht etwas zuviel auf, grüßt die sofort den Himmel... anfahren in den ersten 3 Gängen nur mit vorher eingehender Meditation auf die nächsten motorischen Abläufe, sonst macht se Männchen und man sitzt mitm Oasch auf´m Boden ! Selbst bei ca. 140 im 5. hebt dir das Vorderrad noch ohne weiteres ab, wenn man zu forsch aufmacht... das Ding war einfach infernalisch - was anderes fällt mir dazu im Moment noch nicht ein und die hat, trotzdem ich solche Eisen früher schonmal hatte, echt nen bleibenden Eindruck hinterlassen... Höllengerät, Zulassungspapiere hat garantiert Satan ! Außerdem vibriert das Teil so stark, daß bei ca. 130-140 km/h ne gefühlte Schmerzgrenze eingebaut is, über die nur stark suizidgefährdete Piloten hinausgehen (oder man gewöhnt sich mit der Zeit daran), für mich auf meiner Jungfernfahrt mit dem Ding reichte das dann aber und ich bin nicht weiter über diese Grenze hinaus (außerdem war´s arschkalt bei dem Tempo und ich hatte meinen Entschluß auf probefahren spätestens zu diesem Zeitpunkt schon bereut).

    Die RR soll aber trotz ihrer krassen Fahrleistungen nicht viel weniger haltbar sein als die SM 570 R und überhaupt sieht man viele Gebrauchte dieser Versionen mit Laufleistungen von bis zu über 20000 km, wobei sich die meisten so mit um die 12000 im Mittelfeld tummeln - viele davon werden z.T. für den tägl. Pendelverkehr genutzt (Stadt und kürzere Überlandfahrten vorwiegend) und fast ausnahmsweise alle befragten Verkäufer wollten sich nur schweren Herzens von diesem Saurier trennen, um sich die neue SMR 510 zu holen, die mit Wartungsintervallen von werksseitig 5000 km aufwartet. Womit ich dann auch gleich bei Konkurrentin Nr.: 2 wäre :
    Vom Gesamteindruck her kaum weniger Leistung, dreht höher, nervöses Gezücht, dabei aber superhandlich und leicht und es soll bisher kaum irgendwelche Probleme mit der geben, wie mir von allen Seiten beteuert wurde. Insgesamt macht die nen sehr giftigen Eindruck, braucht aber auch ihre Drehzahl um an die Beschleunigungswerte des Urviechs heranzukommen. Mehr Druck von unten heraus hat ganz klar die RR, da gibbets keinen Zweifel - allerdings erlebt man auf der aber auch alles irgendwie direkter, brachialer... kann´s schwer umschreiben.

    Damit hier jetzt nicht irrtümlich der Eindruck entsteht, ich wolle für die Konkurrenz werben, schreibe ich da nix weiter drüber, ich wollte nur mal kurz anmerken, welche Modelle zur weiteren Wahl stehen und wie die sich mir so dargestellt haben.
    Ich bin bisher von der 510er wegen ihrer moderaten Wartung und der für den Alltagsbetrieb völlig ausreichenden Leistung schon begeistert (hat mit Race-Kit ca. 58 - 62 PS, je nach Baujahr etwas mehr oder weniger).

    Meine Erwartungen an die Berg gehen da eher in Richtung der 570er, wobei bei mir die Standfestigkeit der künftigen Maschine eine zunehmend größere Rolle spielt - daher auch meine Frage nach der Gesamtlaufleistung bei den 650er Modellen. ;)

    Um ehrlich zu sein, überlege ich mir derzeit, ob ich nicht ein wenig Leistung zu Gunsten höherer Haltbarkeit/Zuverlässigkeit opfern sollte...

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Tyler ()

  • (schulterzuck) ... was soll ich da noch sagen - fahr beide Probe und entscheide dich...... bin ja nicht deine Mama :taetschel:

    ...hehehe...

    Bei Husqvarna finde ich aber nur die Daten der 530er.
    Ich nehme an, die 570 ist nicht mehr aktuell.
    Ich bin mir aber auch noch nicht so ganz sicher, wie die Husky Jungs bei über 10% weniger Hubraum dann 4 PS mehr und den gleichen Drehmoment finden wollen?
    Die Leistung halte ich für machbar (wenn auch nicht haltbarer als eine Berg), aber das die in jedem Gang aufs Hinterrad geht, daß dürfte eher am 13er Ritzel liegen, was die serienmäßig mit einem 42er Kettenblatt verbauen an der Sumo.

    Mit einem 13er Ritzel würde meine zwar auch nicht bis in den Dritten kommen, weil im 2ten schon die Kette gerissen wäre :W:

    ...für mich ist aber auch das Argument ich kann in Gang X auf dem Hinterrad fahren kein Kaufkriterium. Ich habe meine bewußt sogar so lang übersetzt, daß ich sie praktisch gar nicht ausfahre.
    Dafür muß ich armer Wicht dann schon im dritten Gang das Gewicht nach hinten tun, um sie ohne Kupplung aus der Fahrt heraus abheben zu lassen.... - also voll langweilig ;)
    ..wenn's nicht rockt - ..kannst Du's vergessen...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mr_Noog ()

  • Du sollst mir ja weder ne Entscheidung abnehmen, noch über die techn. Daten der 570er Husky lamentieren...[Blockierte Grafik: http://img27.imageshack.us/img27/205/doh00000s.gif]

    Ich will wissen, wie anfällig oder standfest die Berg im alltägl. Gebrauch ist, selbst wenn ich die notwendigen Wartungen durchführe - das kann ich leider nicht durch eine Probefahrt entscheiden sondern bin wohl oder übel darauf angewiesen, was mir Besitzer dieses Modells aus ihrem Erfahrungsschatz berichten können und wollen - und vor allem auf die Authentizität dieser Berichte, daher hatte ich mir Ehrlichkeit ausgebeten... denn ich bin mir schon bewußt, daß man als Besitzer durchaus auch eine rosarote Brille trägt, wenn es um solche Exztravaganzen wie z.B. eine Husaberg geht.
    Sagen wir´s mal so: Was ich nicht will ist natürlich, daß mir die Karre trotz bester Wartung und Pflege eines Tages um die Ohren fliegt, nur weil ich sie vielleicht öfter fahren werde als eben nur 1000 -2000 km pro Saison und das auch in den wenigsten Fällen langsam. Das bedeutet nicht, daß ich grobe Fehler wie lange Vollgasfahrten, Mißachtung der Betriebstemperatur, fahren an der Drehzahlobergrenze, oder oder oder.... machen werde und auch die Wartungsintervalle würde ich eher kürzen und einen Ölwechsel z.B. nach der Konsistenz des Öls entscheiden. Natürlich ist mir auch bewußt, daß mir ein Motorschaden selbst bei einem Nippon-Bike widerfahren kann - trotz bester Pflege. Doch ist eine solche Wahrscheinlichkeit in der Praxis eher gering. Ich bin mir also bewußt, daß die Berg gut behandelt werden will und das seinen gewissen Preis hat - doch wenn darüber hinaus trotz aller Bemühung und Pflege die Berg dazu neigt konstruktionsbedingte Ausfälle oder Reparaturen über die ganzen Präventivmaßnahmen hinaus zu haben, müßte ich mir schon überlegen, ob das dann noch der richtige Kandidat für mich ist.

    Ich hoffe, daß ich mein Anliegen damit besser verständlich formuliert habe - es geht mir nicht darum, wie leicht ich den Bock in welchem Gang auf´s Hinterrad bringe oder ob es tatsächlich möglich ist, mit weniger Hubraum mehr Drehmoment als die Serien-HB zu haben... diese Fahrberichte standen eigentlich gar nicht zur Debatte weil es eh subjektive Eindrücke sind und ich hatte ja auch geschrieben, daß ich damit keine Werbung für die Konkurrenz machen will - deswegen braucht ihr darauf auch gar keinen Bezug zu nehmen.
    Am Anfang dieses Threads stehen die Dinge, die ich hier behandelt haben wollte als Fragen formuliert - und dabei ging es ausschließlich um die Husaberg FS 650 e... keine Husky und auch kein anderer Typ von HB !

    [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/nahrung/c045.gif]

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