Noch ne Chance?

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Noch ne Chance?

    Hallo liebe HusabergGemeinde,

    Habe mir vor kurzem eine 400er Husaberg 2001er Modell gekauft. Allerdings ist mir nach ca 30 km der Motor verrekt :bonk: (ging aus und Kolben klemmte). Also habe ich sie erst einmal zum Händler gebracht damit der mal nachsieht was denn nun eig. kaputt gegangen ist.
    Obwohl ich den Motor ausgebaut hatte hat der Händler für die Schadensbegutachtung ganze 3,5 Std. gebraucht sprich 206 Euro!!
    Ist das normal?!? Heraus kam dann das das 2001er Modell eine Schwachstelle hat (Ausgleichsmasse) und als diese kaputt ging der ganze Motor durch eine Kettenreaktion zerstört wurde. Reperaturkosten liegen bei 1700Euro...
    Irgendwie fehlt mir grad so das Vertrauen in die Bergs und weiß nicht ob sich das überhaupt noch lohnt eine Reperatur vorzunehmen bzw. einen Austauschmotor zu suchen. Würdet ihr der Berg denn noch ne Chance geben? Bin grad echt mies drauf vor allem da der Vorbesitzer die Schwachstelle kannte und mich nicht darauf hingewiesen hatte....

    Edit: Rechtlich kann ich dem Vorbesitzer wohl nichts da der ja alles abstreiten kann oder?

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von guenther ()

  • Nee, denk auch daß rechtlich da nichs zu holen ist solange du den privat gekauft hast. Solange der Motor beim Kauf gut lief konnte der Vorbesitzer das ja auch nicht wissen. Ist also für dich schlechtestmöglich gelaufen.

    Evtl. macht es mehr Sinn den Rest in Teilen zu verkaufen, mußt du mal gegenrechnen.
  • Also Moment mal, Du hast eine 8 Jahre alte Sportenduro gekauft, bei der nun eine bekannte Schwachstelle den Geist aufgegeben hat?
    Wer soll jetzt was dafür können? Das tut mir wirklich leid für dich, das ist dumm gelaufen.
    Aber da hättest du dich auch vorher mal informieren können. Z.B. ja hier im Forum da gibts genügend Threads zu 2001´er Modellen....
    Mich wundert nur, dass diese Schwachstelle in den letzten Jahren nicht schonmal behoben wurde. :bonk:
    Ist halt immer so ne Vertrauenssache beim Mopedkauf. Naja, das hilft dir jetzt nix.

    Moped reparieren kann man immer. Ist halt die Frage, wie sehr man an dem Teil hängt und wie sich das lohnt.
    Das Gute bei der Husaberg ist, dass man sich bei den meisten Motorteilen bei den neueren Baujahren bedienen kann und somit upgraden kann.
    Dann bekommt man mit etwas Glück auch bestimmte Gebrauchtteile und eine Motorüberholung muss nicht extrem
    teuer sein. 1700,-€ im Verhältnis zum Baujahr ist schon sehr viel.
    Auch dir könnte ich anbieten mir den Motor mal anzusehen und ihn vernünftig wieder flott zu machen
    ohne dass es direkt ein Vermögen kostet. Bei Interesse kannst du dich ja melden.
    Wichtig zu wissen wäre aber, ob teure Komponenten wie Kurbelwelle
    oder Zylinder was abbekommen haben.

    PS: Kann schon verstehen, dass so eine Geschichte einem schwer zu schaffen macht. Gerade nach so kurzer Zeit.
    Generell kann man aber mit ner Husaberg viel Spaß haben. Man muss nicht direkt das Vertrauen verlieren. Ähnlich wie dir, ist es mir bei meiner ersten Husaberg übrigens auch ergangen.
    Der Motor war aber nach 3 Monaten irreparabel vollschrott. (Ventilabriss bei Vollgas)
  • Naja diese Schwachstelle wurde meines Wissens nach ab dem Modell 2003 behoben.. Allerdings gab es auch einen Rückruf von Husaberg diesbezüglich, aber das hat den Vorbesitzer wohl leider nicht recht interessiert. Zum Motor, der Kolben und Zylinder ist laut Händler nun auch an der Verschleißgrenze und müssen auch erneuert werden. Zum Motorrad selbst ich würde es irgendwie ja nochmal irgendwann evtl. gern mit ner Berg versuchen weils hald einfach riesig Spaß macht, aber für eine solche Reperatur fehlt mir momentan leider auch das Geld.
  • Wenn das Pleuel noch okay ist und nicht erneuert werden muss, der Zylinder nicht neu beschichtet werden muss,
    könnte man obligatorisch einen neuen Kolben reinhaun (kostet über Beziehungen nicht die Welt), bleiben die Kosten insgesamt
    überschaubar.
    Ich müsste mir die Sachen mal anschauen. Kannst ja mal Bilder vom Zylinder schicken.
    Verschleißgrenze ist unter deinen Bedingungen auch ein weit dehnbarer Begriff. :D
    Die Händler wollen immer Geld verdienen. Nunmal auch an den E-Teilen.
    Und vorsichtshalber werden halt mal eher mehr Teile gewechselt, als vielleicht nötig gewesen wäre....

    Ich will dir keine falschen Versprechungen machen, aber ich denke man kann locker für die Hälfte von 1700€ den Motor wieder hinkriegen, ohne dass er dieses oder nächstes Jahr nochmal aufgemacht werden muss... (200€ hast du auch schon ausgeworfen)
    Je nachdem wie und wieviel Du so fährst.

    Kannst mir ja einfach mal ne Mail schreiben und dann schauen wir mal weiter....
    Ich hab Erfahrungen in Low-Budget Überholungen.... ;)
  • war ja klar, dass die händler einen auseinander nehmen, wie ne weihnachtsgans, 206€(sachbegutachtung)+1700€(neuteile?)... haste nicht privat nen schrauber kollegen an der hand? erste fahrt mit der 125er und direkt kw, zyl und kolben hin, bei fachwerkstatt sollte es 1500€ kosten (keine sachgutbeachtung, haben den motor selbs zerlegt...), also rein an neuteile, über unseren schrauber kollegen haben wir die krubelwelle nach k.A wo geschickt, da wurde sie wieder fit gemacht, den zylinder haben wir auch k.A wohin geschickt, der wurde wieder fitgemacht und nikasil beschichtet und nen schmiedekolben auf maß -> 500€, teile eben selber wieder reingebaut und sie hat schon ihre 6000-7000 km runter ohne das man was machn musste, teu teu teu.
    und kaputt gehn kann immmer was, weil man sich nicht sicher sein kann, was wie und warum der vorbesitzer mit dem motorrad gemacht hat.

    mfg pumba