Ölwechsel +welches Öl

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  • Original von yetie71
    also hier noch ein paar news vom fachmann. hab mich gerade nochmal bei der rennsportabteilung der castrol erkundigt:

    1. alle öle sind auf erdölbasis!

    2. mineralöle sind lediglich durch hydrocrack aus dem "schwerölbestandteil" des rohöls entstanden und enthalten ne ganze menge für den einsatzzweck unnütze oder sogar schlechte bestandteile. zb. gesättigte verbindunge, lange kolenstoffketten (instabil und zustandsverändernd will heißen: regiert mit anderen stoffen im öl, schwefel usw)

    3. vollsythetisches öl stammt aus den bestandteilen die näher des kraftstoffes liegen( höher raffiniert) und werden unter, sagen wir mal laborbedingungen so "gebaut" wie sie für den einsatzzweck vom hersteller benötigt werden. unterscheiden sich in der molekülstruktur erheblich!

    4. additive: ist n ganz weites feld, aber grundsätzlich: finger weg von dem zeugs dass man selbst hinzufügen kann!!! thema materialverträglichkeit etc.

    5. welches öl? für unseren einsatzzweck bei den bergs immer 10 w 50 auf PAO- basis! diese öle sind beständiger und mutieren nicht so schnell zu nem 20 w irgendwas. motoren über 12.000 u/min benötigen unbedingt eine spezielles öl. fällt bei den berg aber auch flach.

    6. rutshende kupplungen: normalerweise werden die öle so additiviert vom hersteller, dass es leine probleme mit den kupplungslamellen gibt ausser: der zubehör hat teils beläge die aus einer latexmischung bestehen, die sich ggf unter belastung auflöst -> kupplungsrutschen.




    nun noch ne aussage zum öl von castrol. hier werden aussschließlich öle auf basis von PAO verwendet. als konsument wird das jedoch nicht sichtbar, weil das von keinem herstelller irgendwo angegeben ist. die motorradöle unterscheiden sich im gegensatz zu dem normalen 10w50 nur in der additivierung und der kupplungsverträglichkeit. wer normales 10 w 50 fahren kann ohne, dass die kupplung ritscht braucht das motorradöl nicht kaufen, da die schmier und schutzeigenschaften absolut identisch sind!

    das castrolprodukt für biker heißt:

    Power 1 RS4T


    es gibt ein ähnlich lautendes produkt, ist aber nur der vorgänger dieses öls und unterscheidet sich eigentlich nicht in den eigenschaften und zusammensetzung. ... und beide sind garantiert kein zweitraffinat (aufbereitetes öl)


    @berg72: so gesehen auf jeden fall finger weg von mineralischen ölen!!! ich glaub aber, du meintest was anders mit dem wort "mineralische öle" oder?



    ja ja !Ich meinte das castrol offroad ! das ist doch z.b. kein syntheticöl!
  • also ich will mich hier nicht zu nem ölspezi ernenen. das castrol offroad kenne ich ausserdem nicht, hab auch nicht danach gefragt. kann also auch nichts dazu sagen. allgemein steht aber die aussage, dass wir in unseren motoren am besten vollsynthetische öle fahren sollten 10w50. ein spezielles motorradöl ist nur erforderlich, wenn es probleme mit der kupplung gibt. die haben dann speziell für die kupplung was zusätzliches beigemischt, ansonsten ist pkw taugliches öl absolut gleichwertig (zumindest bei castrol). vorsicht mit dem baumarktzeugs das ist aufbereitet und nicht für hochleistungsmotoren wie motorräder gedacht!!!!!!


    wenn du bislang dass offroad genommen hast und das nur teilsynthetisch oder mineralisch ist, dann tausch es einfach. soviel kostet der liter ja nun auch nicht. dein motor wird s dir langfristig danken.

    ein thema ist auch die sogenannte neutralisationszahl. (hatte ich ja oben schonmal erklärt) mineralische öle sind schneller verbraucht durch die langen molekülketten etc und reaktionen mit anderen stoffen (wie beschrieben). dass kann dann sogar beim rumstehen passieren. deshalb steht in den wartungsbüchern immer öl mind 1x pro jahr wechseln, auch wenn`s nicht gefahren wurde.
    früher an nachher denken!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von yetie71 ()

  • Hi, finde an dem Magneten immer Späne, lassen sich zwischen den Fingern dann zerreiben und es bleibt eine graue Masse. Das ist für mich der normale Abrieb. "Echte, feste" Späne hatte ich bei ca. 10 Ölwechseln erst einmal am Magneten, da war dann im Getriebe auch was nicht im Ordnung kurze Zeit später.
    Gruss, Stefan
    "Sicher ist, dass nichts sicher ist, selbst das nicht". (Ringelnatz)
  • Original von Husazwerg
    Hi, finde an dem Magneten immer Späne, lassen sich zwischen den Fingern dann zerreiben und es bleibt eine graue Masse. Das ist für mich der normale Abrieb. "Echte, feste" Späne hatte ich bei ca. 10 Ölwechseln erst einmal am Magneten, da war dann im Getriebe auch was nicht im Ordnung kurze Zeit später.
    Gruss, Stefan

    Lass dich nicht verrückt machen!

    Ich hab jetzt schon meine dritte berg!DAS MIT DEN SPÄNEN WAR AN ALLEN MODELLEN! :!: :!:
  • Metallspähne hatte ich schon bei meiner 96er Husky Te610 und die schaffte auch reichlich km ohne Probleme :top:

    Meine Berg hat nun das FUCHS SILKOLENE PRO 4 SX 15 W 50 bekommen.

    Electrosyntec
    Vollsynthetisches Viertakt-Motorenöl auf Basis modernster Estersynthese. Speziell konzipiert für den Einsatz in großvolumigen Ein- und Zweizylinder-Geländemotorrädern.
    fuchs-europe.de/1602.html


    Gewechselt habe ich nun das erste mal nach 350km und 5.9 Betriebsstunden. Vorallem merke ich nun mit diesem Öl, dass die Schaltung leichter geht und die Kupplung besser trennt, sodass man den Leerlauf leichter reinbekommt.

    Filter weiss ich nun den Hersteller nicht. Öl kostet rund 14€ und der Filter 6,05€

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von cappuccino ()