hi!

so ne nette gebrochene feder hatte ich an der 650er sumo auch schon .
fürs wechseln der federn bei meiner 501er hatte ich mir extra bei ebay so ein ventilfeder-spannset gekauft, welches aus einem u bügel, speziellen einsätzen und schrauben bestand. um die 30 euro teuer und vllt 3euro wert -.- , denn im kampf ventilfeder gegen ventilfederspanner hatte die feder 1:0 gewonnen... das ding hats durchgebogen und die feder nur minimal gedrückt.
ich hab mir damit beholfen, eine riesen-schraubzwinge als verstärkung um den bügel zu machen. damit gings.
die konischen federn sind pervers... deshalb brauchst entweder ein richtig ordentliches spannwerkzeug (>>30euro) oder nimmst einen schraubstock und ein kleines rohrstück, in dem ein loch drin ist (zum entfernen der ventilkeilchen).
13tkm ist recht viel, was gerade bei den konischen federn problematisch sein kann. die federn ziehen die ventile nämlich mit der zeit in die sitze, sodass die kanten sehr spitz werden (siehe husa-wiki unter valves).
ob das ein höheres risiko für nen ventilabriss bringt, weiß ich auch nicht. wenn mein 650er motor (ca 150h) wieder überholt wird, werd ich aber wohe neue ventile rein machen. denn abriss ist wirtschaftlicher tot ...
gruß
flo

Servus Maxi, (du anonymer Mitleser , kommst ja nicht weit weg von mir her)

ich hatte auch schon gerissene konische Federn, zum Glück auch ohne grössere Schäden.

Wenn du neu bestückst, dann rüste gleich auf die zylindrische Doppelfederung um (zwei Federn ineinander). Die konischen Federn sind ein bekannter Schwachpunkt.

Das Spann- und Entspannwerkzeug kann man relativ leicht selber machen:

vernünftige Schraubzwinge nehmen und eine 1/2"- Nuss mit einem etwas kleineren
Durchmesser als die Gegenscheibe der Feder auf das bewegliche Teil der Spindel schweissen (geht auch wackelig ohne anschweissen)

Zuvor etwa 1/3 des Nuss-Umfangs abflexen, damit man ein Montageloch hat.
Nach dem Spannen der Federn lassen sich dann durch das Loch die Ventilkeilchen
montieren oder demontieren. Bei Doppelfeder ne Karosseriescheibe unterlegen

Beim Spannen der Federn Gummi oder Ähnliches auf der Ventiltellerseite unterlegen, es ist sonst schnell was vergriesgnadelt (schreibt man das so :D, beschädigt ).
- Ventil gerade spannen
Betroffenes Ventil auf Rundlauf zu Prüfen wäre vielleicht auch kein Fehler

Gruss SAM

wenn der kopf ausgebaut ist geh damit doch eben zu ner kleinen werke und frag ob die das eben nachen können sollte keine 10 min dauern die haben meiste ne zange damit geht das für dich stresslos und ohne gefummel.
ansonsten sowas
xl500.de/tipps/spezialwerkzeug/DSCN1276.JPG
eben selber bauen wenn du die möglichkeit hast.
ich würde das dann auch wie auf dem bild oben mit punkten fixieren weil sonst ists ganz schön wackelig

Original von maxiking
...
Betriebsstunden hab ich jetzt gerade nicht im Kopf sind aber schon über 13tkm drauf.

Das sind ja rund 200Bh.
Da wäre eine komplette Revision fällig!
Oder ist da schonmal was gemacht worden?

meinst du mit "kompletter revision":
neue ventile, sitze fräsen, neue federn, neue schaftdichtungen ?
was sagt der meister dazu?

ich meine, lieber etwas geld in teile für den kopf investiert, als anschließend laufbuchse,kolben,pleuel,kopf bei abgerissenem ventil.

..nee ich denke eher schüttel meint den ganzen motor ..und dann eben alles machen..was fällig ist..

Jepp

wegen den ventilen muss wirklich mal meister schüttel ein paar worte verlieren ! müssen die nun gewechselt werden bei 200+ stunden oder nicht?

@maxi: kolben und laufbuchse müssen nicht zwangsläufig schrott sein. wenn nur wenige/flache riefen sind, das hohnmuster noch ausreichend tief (sonst ist der ölfilm u.u. gefärdet) und das einbauspiel passt, kannst du den eigentlich drin lassen. ist ja kein falschtakter, bei dem ständig ne metallkante vorbeikratzt :P.
ganz wichtig ist aber: pleuellager wechseln lassen! (also mit neuem lager kurbelwelle neu verpressen lassen)

wenn du vorher noch nie was gemacht wurde, müssen auch die kipphebelrollen getauscht werden.
vllt sind die schaltgabeln ja auch schon abgewetzt (.. teurer spaß ).
ich mach demnächst mal einen thread zum aufbau meiner 501er aus einzelteilen.

gruß
flo

Original von Flo
wegen den ventilen muss wirklich mal meister schüttel ein paar worte verlieren ! müssen die nun gewechselt werden bei 200+ stunden oder nicht?

Ich denke besser ist den ganzen Motor vor Ort zu haben um das beurteilen zu können ....

Ist halt aus der Erfahrung herraus das Beste ...

Ventile und Ventilfedern sind eigentlich keine Verschleißteile die man regelmäßig tauscht.
Wenn die Ventile nicht zu sehr eingeschlagen sind, kann man die auch nachsetzen. Ebenso wie die Sitze.

Hallo,
Das mit den konischen Ventifedern ist ein Problem, das ist richtig. Aber erst ab 2004, wo die Produktion von Schweden nach Italien gegangen ist. Bis 2003 war die Produktion in Schweden und es gab keine gebrochenen Ventilfedern. Das Problem ab 2004 (KTM Qualität?) ist, daß der untere Teil der Feder zu stramm auf dem Federteller sitzt und sich die Feder mit der Zeit verspannnt. Dadurch kommt es irgendwannzur Materialermüdung. Abhilfe kann man schaffen, indem man den unteren Teil der Feder etwas ausfräßt, so das sie sich auf dem Teller leicht dreht. So kann sie besser arbeiten und es entsteht kein Bruch mehr. Wenn die Ventilteller engeschlagen sind, sollte man sie gleich mitwechseln. Ansonsten kann man sie ja nur prüfen.Wechselinterwall gibts doch gar nicht.

Grüße

Original von Schüttel
Ventile und Ventilfedern sind eigentlich keine Verschleißteile die man regelmäßig tauscht.
Wenn die Ventile nicht zu sehr eingeschlagen sind, kann man die auch nachsetzen. Ebenso wie die Sitze.

was wird da genau gemacht?

Der untere Teil der Feder, sozusagen die erste Windung wird größer gefräßt. Das Stück was auf dem Teller sitzt, mehr nicht. Dann kann sie mitdrehen und sich nicht mehr verspannen.

hehe,
deinen trick hab ich nachvollziehen können. aber schüttels trick die ventil "nachzusetzen", versteh ich noch nicht so richtig

Schüttel meint sicherlich, wenn der Sitz nicht mehr den richtigen Winkel hat, dann wird er mit einem Sitzfräser nachgearbeitet. Das ist aber ne andere Sache. Wenn die Ventilteller an der Sitzfläche stark eingearbeitet sind, auf jeden Fall ersetzen.

Original von Flo

Original von Schüttel
Ventile und Ventilfedern sind eigentlich keine Verschleißteile die man regelmäßig tauscht.
Wenn die Ventile nicht zu sehr eingeschlagen sind, kann man die auch nachsetzen. Ebenso wie die Sitze.

was wird da genau gemacht?

Auf der Rundschleifmaschine

wird da die scharfe kante die nach außen immer dünner wird (siehe bild aus husa wiki) abgeschliffen oder was wird da genau gemacht? denn wenn man die scharfe kante (wie auf dem bild) wegnimmt, versinkt das ventil doch total im sitz?!?!

[Blockierte Grafik: http://www.husaberg.org/gallery/d/9266-2/not_so_flat_intake_valve_seats.jpg]

wenn ich mich richtig erinnern kann, haben die stark eingeschlagenen einlassventile vom kaputten kopf der 501er nur minimal über den sitz hinaus gestanden, wobei die neue ventilen etwa 1mm überstehen.

Wenn das Ventil so aussieht kommt es neu.