Wartungsintervalle Öl + Ventile

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  • Wartungsintervalle Öl + Ventile

    Hey zusammen!

    Also ich habe mir die Frage gestellt: Gibt es äußerliche Anzeichen die mir sagen, dass ich die Ventile einstellen muss, wenn ja welche und wie mache ich das als handwerklich begabter "Laie".Hilft mir da ein Werkstatthandbuch weiter? :D

    Des weiteren wollte ich fragen, wann man so ca. die Ventile einstellt?
    Nach jedem Ölwechsel?!?! Km oder Betriebsstundenangabe....

    ...bitte mal um eure Erfahrungen und Tips!


    MfG Paddy

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Paddy_D-650 ()

  • RE: Wartungsintervalle Öl + Ventile

    morsche,
    ventilspiel kontrollier ich immer mal zwischen durch und wenn sowieso ein service ansteht, oder wenn sich die ventile durch lautes "klackern" bemerkbar machen....

    ventile einstellen ist recht simpel,aber wenn du es noch nicht gemacht hast,laß dir dabei von jemanden der ahnung hat auf die finger gugge...

    die ganze einstellerei sollte bei kaltem motor gemacht werden,
    ventildeckelchen runter.
    motor auf ot,kipphebel von einlass und auslass sollten dann spiel haben.
    kontermutter von der einstell schraube lösen.
    die fühlerlehre zwischen stellschraube und ventil teller einführen die sollte dann "saugend und schmatzend" sich hin und her bewegen lassen.
    ansonsten stellschraube rein oder raus drehen,dabei die fühlerlehre raus nehmen.
    bei eingestellten ventilen,kontermutter wieder anziehen,den motor noch ein paar mal durchtreten und nochmals alles nach kontollieren.
    der ganze vorgang kann sich ein paar mal wiederholen.
    wenn alles hübsch ist,deckel wieder drauf un ab dafür....
  • Also, so finde ich es ehrlich gesagt nicht ganz richtig.

    Eigentlich haben Ventile die Eigenheit mit der Zeit strammer zu werden.
    Denn die Ventile verschleißen, werden an den Dichtflächen dünner, oder die Sitze schlagen etwas ein.
    Und dass sie dann zu stramm sind, ist schlimmer als zu locker! Logisch.
    Also, wenn Du die Ventile nicht tickern hörst ist das viel schlimmer.

    Dass es anfängt zu klackern, kann ich mir nur damit erklären, dass man ja auch Verschleiß in dem Druckpilz hat, der aufs Ventil drückt.
    Da bildet sich mit der Zeit eine Grube, die mehr Spiel hervorruft und gleichzeitig
    auch noch dafür sorgt, dass man mit der Fühlerlehre, das Spiel auch nicht mehr
    richtig messen kann.

    Auch aus dem Grund stelle ich meine Ventile seit nunmehr über 2 Jahren mit der sogenannten 1/8 Methode ein.
    Ich hab auch kein Bock mehr, da mit ner Fühlerlehre, die man sowieso nie vernünftig reinbekommt, rumzufummeln.
    Das Einstellen mache ich relativ selten. Obligatorisch kontrolliere ich die Ventile ab und an mal
    und ggf. werden sie dann mal nachgestellt. Ich schätze mal so alle 20h mal. Höchstens.
    Im Prinzip aber eben anch Gefühl, wenn ich meine, dass es mal wieder an der Zeit ist.
    Natürlich ist es nie verkehrt, sich einen vernünftigen Wartungsplan aufzustellen an den man sich dann auch hält.
  • RE: Wartungsintervalle Öl + Ventile

    Hi, wann Ventile einstellen und Ölwechsel gibt eigentlich das Manual vor.
    Wie genau man sich dran hält, muss jeder selber entscheiden, hängt wohl auch vom Einsatz der Husa ab, z.b. ob heisser Wettberwerbdrift oder "entspannterer" Landstrassenritt. Ich versuche mich an den Ventil-Ölintervallen vom Manual zu halten, sprich alle 10 Betriebsstunden. Besser einmal zu viel, als irgendwann ein Nachsehen, die Motoren sind hochgezüchtet mit "wenig" Öl.
    Ventileinstellung ist ja schon beschrieben. Es gibt Leute, die raten davon ab, es allein zu machen beim ersten mal, na ja.
    Letztendlich ist es ja eine Kostenfrage und wieviel Du fährst, wenn nur 10 Betriebsstunden im Jahr, kannst das Geld ja vielleicht für eine Wartung investieren.
    Ansonsten wird es teuer für jeden Intervall in die Werkstatt zu fahren.
    Wer nicht ganz 2 x 10 linke Finger hat, kriegt das Ventileeinstellen hin m.E..
    Braucht halt v.a. am Anfang nur Sorgfalt und Zeit und Lust!
    Nervig ist nur das enge Gefummel. Hlfen bei konkreten Fragen gibt`s hier sicherlich.
    In der Regel sind meine Ventile nach 10 Stunden immer, mal mehr mal weniger stark verstellt.
    Hören tue ich es meist auch, ist eher ein helles, nagelndes Geräusch dann.
    Klappern tut`s ansonsten ja eh immer untenrum.... .
    Beim Einstellen ist wichtig den richtigen und genau eingestellten OT und sich die Zeit und Ruhe zu nehmen. Nicht mal eben so zwischendurch.
    Gruss, Stefan
    "Sicher ist, dass nichts sicher ist, selbst das nicht". (Ringelnatz)
  • Der genaue OT ist eigentlich egal. Auf der Nockenwelle ist sind es 180° wo das Ventil eingestellt werden kann. Es ist halt nur der Bereich wo beide auf einmal eingestellt werden können sehr eng. Dann auch noch die 1/8 Methode anwenden und das Einstellen geht sehr schnell und trotzdem genau
    Wegen Diebstahl meiner FS550c nur mehr Enduromässig auf Husaberg unterwegs.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mario ()

  • ein Gewinde hat eine bestimmte Steigung. Wenn da also die Schraube um einen bestimmten Winkel drehst, hast du Schraube um ein bestimmte Länge verschoben. In der Praxis schaut es nun folgendermassen aus:

    Du drehst die Schraube soweit zu bis kein Spiel mehr vorhanden ist (ohne Kraftaufwand) und dreht die Schraube nun um 1/8 Umdrehung wieder auf. So hast du den richtigen Abstand eingestellt.
    Wegen Diebstahl meiner FS550c nur mehr Enduromässig auf Husaberg unterwegs.
  • ah-jetzt-ja :top:

    Gewindesteigung 1mm : 8 = Ventilspiel von 0,12mm. Wie gut das Einlass und Auslassspiel gleich sind.

    Jetzt habe ich hier im Forum aber schon völlig unterschiedliche Aussagen zur Wartungsintesivität gelesen. Die einen sagen, sie tauschen erst dann Komponenten, wenn diese kaputt gehen und wechseln vieleicht alle 15h mal das Öl und der Motor hält schon 10000km und mehr und die anderen wechseln alle Verschleißteile (Lager etc.) genau nach Plan und das Öl teilweise schon nach 3h und der Motor geht trotzdem kaputt.

    Also ich denke, man kann ein Motor auch kaputtreparieren und bevor ich nichts verdächtiges höre, bleibt mein Motor geschlossen.

    Und alle 12-15h Ölwechsel bei der Quallität der heutigen Öle sollte bei "nicht Renneinsatz" absolut ausreichen. Gerade am Anfang lasse ich das Öl lieber was länger drinne und fahre entsprechen piano, damit der Motor überhaupt die Möglichkeit hat sich mit dem Abrieb einzuschleifen.
  • Original von hribman

    Natürlich ist es nie verkehrt, sich einen vernünftigen Wartungsplan aufzustellen an den man sich dann auch hält.



    .....den wartungsplan denkt sich meine karre von ganz alleine aus. :evil:
    dann muß eh die halbe karre zerlegt werden un dann kann man das mit ventile einstellen gleich mit machen.

    das mit der 1/8 variante hatte ich auch schon mal gehört...bzw. gelesen.hatte ich aber irgendwie verdrängt,vergessen :rolleyes:
  • weil durch die AHK mehr Abrieb von den Kupplungsscheiben entsteht. Bei der Suter steht es auch in der Einbauanleitung.

    Öl und Filter kosten ja sowieso ned die Welt. Gewechselt ist es auch sehr schnell. Bei mir ist immer zwischen 7 und 10h das Öl fällig. Je nachdem ob ich mehr Rennen oder auch Trainings gefahren bin. Wenn möglich, dann Öl nach längerem Betrieb auslassen. So sind alle Ablagerungen gelöst. Nur mal kurz warmfahren und dann ablassen bringt nicht den gleichen Erfolg. Bei jedem 2. mal auch die Ventile kontrollieren und es passt.
    Wegen Diebstahl meiner FS550c nur mehr Enduromässig auf Husaberg unterwegs.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von mario ()

  • Okay, danke vorerst!
    Ich habe im Handbuch gelesen, dass man das Öl ablässt, dann das Sieb reinigt und dann den Ölfilter wechselt und vor dem einbau des neuen Filters das Gehäuse halb voll mit Öl machen soll!
    Stell ich mir das so richtig vor, dass es beim Filtergehäuse nicht auf den ml genau ankommt, nur grob halb voll, und ist da dasselbe Öl zu verwenden wie unten im Motor? Und danach dann unten 1 Liter rein? oder muss ich das im Filtergehäuse quasi von dem 1 Liter abziehen....sry klingt für manche vll komisch, aber ich gehe lieber auf nummer sicher :D

    lg Paddy
  • Hi, ja von dem neuen Motoröl ins Filtergehäuse, passt ein Schluck rein, ,ich fülle den Filter selbst auch mit ein bisschen Öl, das alles nehme ich von dem einen abgefüllten Liter.
    Es soll so der Öldruck und die Ölzirkulation so schnell wie möglich herstellen beim ersten Anspringen dann.
    Gruss, Stefan
    "Sicher ist, dass nichts sicher ist, selbst das nicht". (Ringelnatz)
  • man sollte eh vor dem ersten Anspringen nach dem Ölwechsel einige male ohne Zündung durchtreten.

    und auf die Angabe 1Liter würde ich getrost nicht achten, je nachdem wieviel Restöl noch drinn ist kann es auch ein bissi weniger sein...achte beim Einfüllen darauf das es Mitte bzw. kurz über mitte Schauglas ist.

    Nach einer kurzen Proberunde immer noch mal kontrollieren, ggf. nachfüllen.

    p.s. um das filtergehäuse halb voll zu bekommen muss die Karre theoretisch auf 45° liegen, hauptsache ist, das der Filter nicht trocken eingebaut wird, ansonsten hast du erstmal kein Öl was schmiert.

    Ich lehne meine immer relativ schräg an die Wand und mach dann rein was geht, aber auch nicht zuviel sonst sippt es raus wenn du den Filter (auch vorher bissi Öl ran) einbaust.
    ich bin zwar verantwortlich, für das was ich sage, aber nicht dafür, wie du es verstehst. :P
    p.s. ich bin sensibel wie ein dicker Hammer :W:
  • und auf die Angabe 1Liter würde ich getrost nicht achten, je nachdem wieviel Restöl noch drinn ist kann es auch ein bissi weniger sein...achte beim Einfüllen darauf das es Mitte bzw. kurz über mitte Schauglas ist.


    Also in meiner Betriebsanleitung steht: Bei kaltem Zustand Unterkante Schauglas, bei warmem Motor Oberkante...?!? Jetz sagst du Mitte bei kaltem? wäre dann quasi laut meiner Anleitung zu viel...? liegt das jetz daran dass ich das falsch verstehe, dass du ne 501 hast und ich ne 650 oder dass du es falsch machst? :D :D sry....


    lg Paddy
  • na anscheinend schwankt die Geschichte mit dem Schauglas immer. Bei mir ist aber nach einem Ölwechsel mit Filter und der Probefahrt danach das Schauglas im warmen Zustand in den oberen 2/3 und im kalten im unteren 1/3. Wenn das Öl im kalten Zustand Schauglas unterkante ist dann ist bei mir ca 100ml zuwenig drin. Meist ist bis dahin aber eh wieder ein neuer Service fällig.
  • Das schwankt sogar in den HSB Anleitungen, weiss nicht welche Weisheit von denen nun älter und welche neuer ist..Auf jeden Fall steht es da mal so wie von paddy beschrieben und ein andern Mal Mitte Glas....

    Bei mir ist der Unterschied zwischen kalt und warm jedenfalls nicht die komplette Glashöhe, selbst wenn ich kalt Mitte einfüllen geht es bei mir warm nicht bis zur Oberkante
    ich bin zwar verantwortlich, für das was ich sage, aber nicht dafür, wie du es verstehst. :P
    p.s. ich bin sensibel wie ein dicker Hammer :W:
  • Ich leg die Kiste komplett flach, füll dann Öl ins Filtergehäuse und drück den Filter rein. Dann füll ich soweit noch Öl rein bis knapp an den Rand und setz den Deckel drauf. Ich muss immer mindestens 1,1 l auffüllen. Aber ich füll auch bis Mitte Schauglas auf.
  • Hallösche,
    laut meinem Händler gab es irgendwann ein Rundschreiben, in dem Husaberg von "kalter Zustand Unterkannte" auf "kalter Zustand Mitte" des Schauglases korrigierte.....
    Aber ob das für alle Baujahre gültig ist weiß ich jetzt nicht - er erwähnte das im Zusammenhang aktuellere 650er.

    Gruß
    Jakub