Hallo,
ich bin mit meinem Latein echt am Ende und hoffe, dass mir vielleicht jemand weiterhelfen kann.
Kurze Vorgeschichte: Habe eine HBG FE 600 (Modell bis 99 - alte Verkleidung, aber mit Motor ab99 wo der Stator in den Deckel geschraubt ist). Gekauft habe ich sie ohne Funken und mit ein paar anderen Macken. Sie hat noch Kupplung per Bowdenzug. Hab sie wieder zum laufen bekommen, hatte bei der zweiten Probefahrt leider nen Steuerketten und somit Motorschaden (ging ja gut los ). (zum Problem: Auf der Probefahrt funktionierte die Kupplung einwandfrei.)

Daraufhin wurde der Motor nun komplett regeneriert, sämtliche Lager, Zylinder neu beschichtet, neuer Kolben, alles was das Herz begehrt halt.
In dem Zuge habe ich wie im Handbuch steht auch das Kupplungslamellenpaket vermessen und das war deutlich unter Maß.

Also folgenden Satz bestellt und verbaut:

TRW LUCAS Kupplungslamellen FE 600

Über Einstellscheiben ist der Kupplungshebel nun so eingestellt, dass die Druckstange etwa ab der Rot gekennzeichneten Position des Hebels an Einstellscheibe & Druckpilz anliegt. Das Foto ist aus dem Netz und nur zur Verdeutlichung.

[Blockierte Grafik: http://abload.de/img/motoreqkxe.jpg]

Problem ist:
Die Kupplung trennt nicht richtig, wenn überhaupt, dann kann ich nur mit enormem Kraftaufwand schalten. Den eingelegten ersten Gang bekomm ich im Stillstand mit laufendem Motor garnicht raus. (Aber sie will im Stand nicht von allein losfahren!) Stelle ich den Seilzug so straff, dass ich halbwegs vernünftig schalten kann, dann rutscht die Kupplung beim fahren, sobald ich ein wenig Gas gebe.
Mittlerweile hab ich keine Idee mehr, woran das liegen könnte...

Unterscheiden sich die Lamellen der "alten" und "neuen" FE 600 Motoren? könnte dort irgend ein Fehler vorliegen? Wie gesagt, selbst mit der verschlissenen Kupplung ging es vor der Motorregenerierung ja gut zu schalten...
Öl ist vollsynthetisches 10W50 von Castrol drauf...
Hab den Bock wieder richtig auf die Beine gestellt, alle Elektrik neu gelegt, Zusatzlüfter verbaut, alles schön und gut und fertig für den TÜV, nur die Sch*** Kupplung hält mich vom fahren ab, verdammt frustrierend...

da das Problem mittlerweile gelöst ist: Unglaublich aber wahr, es lag an den nagelneuen Reibscheiben... Waren minimal in sich verwunden. Hab die alten Reibscheiben erstmal wieder montiert.
Die eingelaufenen Kerben am inneren und äußeren Kupplungskorb hab ich mit der Schlüsselfeile entfernt, Federn und Stahlscheiben sind auch neu. Kann sie nun mit dem kleinen Zeh durchschalten, bekomm im Stand den Leerlauf einwandfrei rein, alles perfekt.

hab ich reklamiert und Geld zurück bekommen. das erwartet man ja auch als letztes als ursache... aber der händler war da sehr freundlich und hat mir sogar nen retoureschein fürs paket gemailt.