Husaberg Freeride - Ist weniger vielleicht mehr?

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  • Husaberg Freeride - Ist weniger vielleicht mehr?

    Hier mal ein provokantes Thema. Die Husaberg ist ein kompromissloses Sportgerät mit einem Motor der für den Rennsport entwickelt wurde. Leicht, leistungsfähig aber auch kurzlebig und wartungsintensiv. Jeder der Husaberg fährt weiss das und händelt sein Material entsprechend.

    Jetzt der provokante Ansatz: Wie wärs wenn man statt noch das eine oder andere PS rauszukitzeln mal ein paar PS wegnimmt und dafür deutlich an Lebensdauer gewinnt. Ich würde gerne häufiger mehr Strecke mit dem Teil fahren aber der Betriebsstundenzähler rennt unerbittlich und mahnt zum nächsten Ölwechsel. Ich kenne keine anderen der auf der Urlaubsfahrt das Öl wechselt oder aufm Campingplatz eben mal die Ventile einstellt.

    Was müßte man tun, welche Veränderungen führen zum echten Gewinn an Lebensdauer. Das mit dem externem Ölfilter und zusätzlichen Volumen ist doch schon mal ein klasse Ansatz. Es soll ja kein Suzuki DR Motor werden aber vielleicht gibt es ja grundsätlcihe Veränderungen die in die richtig Richtung gehen. Ich wette, dass es mehr defekte Husaberg gibt wie betriebsfähige...und das aus besagtem Grund. So, jetzt könnt ihr auf mich einschlagen :taetschel: ...
  • ich hatte ja auch mal ne gute alte 650 aus 04 mit nem schönen vergaser :love: , war im vergleich zu meiner aktuellen 501 ein richtiger dampfhammer!
    bin damit sehr viel gefahren und habe auch immer regelmäßig danach geschaut und auch keine probleme gehabt... aber klar die motoren sind so "scharf" da machst ganz schnell ganz viel kaputt wenn man nicht hinterher ist. :rolleyes:
    so unverwüstlich wie ne smc wirst du so ein motor nie bekommen, ist halt ein wettbewerbsfahrzeug und leistung geht eben hand in hand mit service :P .
    habe auch lange nach ner 650 geschaut aber irgendwie habe ich nix gefunden was mir gefallen hat und die 570 kannste ja leider ned zahlen... da ich auch noch etwas auf der ls fahren wollte, viel die wahl auf die 501.

    kannst dir ja ne 690 oder die 701 holen damit steht der weltreise nix mehr im wege... fährt sich halt kacke aber die pumpe hält! :top:
  • Ich würde Mal auf Anhieb sagen:

    *Viel mehr Ölmenge im Umlauf
    *etwas Weniger Hub
    *Breitere Hauptlager (einfach zu klein dimensioniert)
    *viel zamere Nockenwellen
    *Etwas weichere ventielfedern

    Gibt vieleicht noch das eine oder andere was man erwähnen könnte, jedoch sind die genannten Punkte wohl der hauptsächliche Tod der meisten Bergs.

    Beherzigt man aber obig genannte Punkte, dann landet man auch ganz schnell im 40-50 PS Bereich.
    Und plötzlich ist aber aus dem bissigem beast ein zames Zweirad mit Alltagstauglichkeit geworden.

    Aber wer will das schon?

    Viel Leistung bei möglichst wenig Gewicht - genau das macht die berg ( speziel die alten 644ger) zum Tier auf zwei Rädern.

    Und wenn man ein solches PS/kg Verhältnis haben möchte in einem 1 Zylinder,muss abgespeckt werden wo es nur geht.

    Und da sind wir wieder bei der kompromisslosen Husaberg.

    Brutal und giftig aber pflegebedürftig.
  • Naja, es ging ja um die Haltbarkeit.

    Ob die 16ccm das Kraut sooo Fett machen rein von der Leistung, will ich jetzt nicht behaupten.

    Aber allem Anschein nach gibt's wohl Unterschiede bzgl. der Haltbarkeit.
    Umsonst hat KTM den Hub nicht auf 80 mm reduziert ab BJ. 04

    Deren Wellen hat's wohl regelrecht etwas durchgebogen - Folge dessen kamen Lagerschäden.

    Im gesamten denke ich muss man das betrachten.
    Die Runde kW aus Schweden (die eigentlich ansich stabil war), kam weg.
    Dafür wurde eine etwas weniger stabile Welle verbaut anfänglich.
    Daraus entstanden eben kW Lagerschäden.
    Nach und nach wurden die kW wohl wieder haltbarer was auch der Grund sein dürfte weshalb die Bergs der späteren bj weniger kW-lager Probleme hatten.

    Fakt ist aber, das die Vollrunde Schwedenwelle auf jeden Fall mehr Masse hat als die neuen Wellen von KTM.
    Und da trau ich mich behaupten das diese Wellen einen deutlichen Unterschied in sachen Drehmoment ausmachen gegenüber den neuen Wellen ab 04 von KTM.
  • Big Beast schrieb:

    Ich würde Mal auf Anhieb sagen:

    *Viel mehr Ölmenge im Umlauf
    *etwas Weniger Hub
    *Breitere Hauptlager (einfach zu klein dimensioniert)
    *viel zamere Nockenwellen
    *Etwas weichere ventielfedern

    Gibt vieleicht noch das eine oder andere was man erwähnen könnte, jedoch sind die genannten Punkte wohl der hauptsächliche Tod der meisten Bergs.

    Beherzigt man aber obig genannte Punkte, dann landet man auch ganz schnell im 40-50 PS Bereich.
    Und plötzlich ist aber aus dem bissigem beast ein zames Zweirad mit Alltagstauglichkeit geworden.

    Aber wer will das schon?

    Viel Leistung bei möglichst wenig Gewicht - genau das macht die berg ( speziel die alten 644ger) zum Tier auf zwei Rädern.

    Und wenn man ein solches PS/kg Verhältnis haben möchte in einem 1 Zylinder,muss abgespeckt werden wo es nur geht.

    Und da sind wir wieder bei der kompromisslosen Husaberg.

    Brutal und giftig aber pflegebedürftig.
    Im Prinzip hast du Recht, auf der andere Seite könnte es noch etwas zwischen Schwarz und Weiss geben:
    Die zahmere Nockenwelle halte ich für den Schlüssel. Dazu noch etwas mehr Schwungmasse (wie der 644) gibt dem Piloten nicht immer das Bedürfnis in den Leistungsbereich drehen zu müssen/wollen. Statt jetzt einen anderen Motor zu bauen wäre doch etwas mehr Schwungmasse auf der Polrad denkbar (vorausgesetzt man löst das Platzproblem.
    Stealhy macht da doch prima Sachen
    z.B. steahlyoffroad.com/flywheel-weights/ktm-flywheels?p=2

    Gib es ein zahmere Nockenwellen, nennen wir sie mal Drehmoment-Nockenwelle die man einbauen kann?

    ... und zahm ist das Bike dann doch noch lange nicht.
  • I love yellow schrieb:

    ....
    habe auch lange nach ner 650 geschaut aber irgendwie habe ich nix gefunden was mir gefallen hat und die 570 kannste ja leider ned zahlen... da ich auch noch etwas auf der ls fahren wollte, viel die wahl auf die 501.

    kannst dir ja ne 690 oder die 701 holen damit steht der weltreise nix mehr im wege... fährt sich halt kacke aber die pumpe hält! :top:
    ....
    Also vom Preisniveau kann ich jetzt nicht den großen Unterschied 650 zur 570 ausmachen (aktuelle einiges im Onlinehandel (zwische 4000 und 5900) gefallen muß es natürlich auch noch ...

    Und die 701 fährt sich nicht schwerfällig ich bin beim Probefahren mit der hackenden Kette (Acra-Mapping?) untenrum einfach gar nicht glücklich gewesen. Knöpfen drücken und selten Tanken, Lüfter und so alles ganz prima . ABS na ja... und der Tacho der gleiche Witz wie bei der Husa ... die Österreicher wollen aber knapp 10.000 für das Teil haben und 8-Wochen sollste auch noch warten bis der Machanikus die Kiste ausgepackt hat.
    Ein Bike für die Hälfte macht da doch in BlauGelb ne prima Figur.
  • Ich würde jetzt fast schon behaupten daß die nockenwellenform ( gepaart natürlich mit dem"geringen Gesamtgewicht") die Agressivität der Berg ausmacht.

    Denn was ist der unterschied zwischen der 620ger oder 640ger KTM zu einer berg?

    Bohrung? Hub? Vergaser?
    Da sind keine großen Unterschiede.

    Aber die Nockenwelle ist der Schlüssel zum Erfolg wenn es um einen scharfen,bissigen Motor geht.

    Mit der NW lässt sich mehr erreichen als manch einer denkt.

    Die Zylinderfüllung macht's, und die NW steuert diese Füllung.

    Ist natürlich nur meine Meinung.