Hallo allerseits, bin neu hier und habe einen Komplex von Fragen, der sicherlich manchem die Haare zu (Husa-)Berge stehen lassen wird. Deshalb gleich vorweg: ich brauche eine leichte Reiseenduro, denn ich bin klein, schwächlich und Fernweh-krank...
Einsatzzweck: Ich will ein paar 100 km am Tag zurücklegen können, ich will aber auch entlegene Ecken per Feldweg oder Hintergasse erreichen können. Ein typischer Reisetag wäre zB vormittags 100 km in 4 Stunden, um eine entlegene Sehenswürdigkeit zu finden (und zu besichtigen), nachmittags 200 km auf Landstrassen 3. Ordnung, um etwas Strecke zu machen und dann abends in der Altstadt dieses verdammte Hotel finden (aber um Himmels willen nicht zu Fuss ;-). Wennn ich tatsächlich mal einen ganzen Tag lang Autobahn fahre, dann nicht schneller als 130km/h.
Mein Fahrzeug muss deshalb so schluckfreudig wie eine Adventure und so leicht und beweglich wie nur möglich sein, längere Etappen soll es klaglos bewältigen und auch gelegentliche Abstecher in südliche Grosstädte zur Rush Hour sollen nicht mit festgefressener Kupplung oder Kolben enden.
Ich will *nicht* wirklich in's Gelände - schlimme Feldwege sind das Äusserste.
Ausserdem gibt es ästhetische Kriterien (weswegen zB eine xCountry oder Suzuki DRZ ausscheiden).
Ich habe eine MotoGuzzi auf 200 kg abgemagert und per neuer Fahrwerkskomponenten auf das Niveau einer Multistrada gehoben. Das Resultat befriedigt nicht: viel zu wenig Reserven im Fahrwerk, viel zu schwer für abgelegene Ecken. Deshalb jetzt der Versuch, das Problem von der anderen Seite her anzugehen und eine Enduro reisefertig zu machen.
Diese neuen Husabergs sind ja sehr leicht und sehr schön, dem Motor wird nachgesagt, dass er sehr kontrollierbar und zuverklässig von unten heraus kommt und der Lenkeinschlag ist nicht durch einen Gitterrohrrahmen begrenzt. Das scheinen mir gute Voraussetzungen, die in dieser Kombination kein anderer Kandidat aufweisst. Das Fahrwerk müsste ca 10 cm gekürzt werden, ein Zusatztank (aus Plastik unterm Heck oder aus Alu statt dem jetzigen) wid die erforderliche Reichweite ermöglichen, die Sitzbank muss natürlich gegen eine Eigenanfertigung getauscht werden. Gepäck wird traditionell in Ortliebs verstaut, das ist auch auf der Husa kein Problem und deren elegant-dezent verlegter Auspuff verträgt sich sogar mit den Satteltaschen. Inspektionsintervalle werden eigenmächtig verdreifacht - das ist erträglich und sollte bei meiner gemütlichen Fahrweise auch auf lange Sicht hinhauen. Die Lichtanlage wird durch was "Ordentliches" samt Windschutz und Navi-Halterung ersetzt. Eintragung der vollen Leistung findet sich irgendwie.
Fragen aber sind:
1* Lassen sich diese Motoren auch altherrenmässig-zuckelnd bewegen, also gemütlich die Natur geniessend über die Landstrasse surfend? Wenn ja, dann eher der 450er oder der 570er?
2* Wie geht man am besten den Fahrwerksumbau an? Sie soll ja ca 10 cm tiefer gelegt werden. Die eingebauten Komponenten kürzen (lassen)? Oder gibt es zufällig passende Teile von anderen Typen, die meinen Anforderungen eher entsprächen?
3* Packt die Lichtmaschine ein paar zusätzliche Verbraucher? Kann man sie verstärken? Erfahrungen dazu? Es wird wohl Lüfter am Kühler brauchen, ausserdem Zusatzscheinwerfer, Navi, Griffheizung (jaja) und gelegentlich will auch ein Laptop geladen werden.
4* Wo könnten noch schwere Probleme lauern, die ich übersehen habe?
So, langer Text... ich hoffe, er hat wenigstens meinen Ansatz verständlich gemacht. Bitte viele Antworten, aber nur zu den 4 Fragen
Inbesondere keine Tipps, welches Motorrad viel besser geeignet wäre. Ich kenne das Angebot und habe mir auch über andere Typen Gedanken gemacht. WIe schon gesagt erfüllen die neuen Husaberg ein paar Voraussetzungen besonders gut. Deshalb wäre es sehr schick, wenn es mit ihr klappen würde (...träum...)
So long,
Thomas
Einsatzzweck: Ich will ein paar 100 km am Tag zurücklegen können, ich will aber auch entlegene Ecken per Feldweg oder Hintergasse erreichen können. Ein typischer Reisetag wäre zB vormittags 100 km in 4 Stunden, um eine entlegene Sehenswürdigkeit zu finden (und zu besichtigen), nachmittags 200 km auf Landstrassen 3. Ordnung, um etwas Strecke zu machen und dann abends in der Altstadt dieses verdammte Hotel finden (aber um Himmels willen nicht zu Fuss ;-). Wennn ich tatsächlich mal einen ganzen Tag lang Autobahn fahre, dann nicht schneller als 130km/h.
Mein Fahrzeug muss deshalb so schluckfreudig wie eine Adventure und so leicht und beweglich wie nur möglich sein, längere Etappen soll es klaglos bewältigen und auch gelegentliche Abstecher in südliche Grosstädte zur Rush Hour sollen nicht mit festgefressener Kupplung oder Kolben enden.
Ich will *nicht* wirklich in's Gelände - schlimme Feldwege sind das Äusserste.
Ausserdem gibt es ästhetische Kriterien (weswegen zB eine xCountry oder Suzuki DRZ ausscheiden).
Ich habe eine MotoGuzzi auf 200 kg abgemagert und per neuer Fahrwerkskomponenten auf das Niveau einer Multistrada gehoben. Das Resultat befriedigt nicht: viel zu wenig Reserven im Fahrwerk, viel zu schwer für abgelegene Ecken. Deshalb jetzt der Versuch, das Problem von der anderen Seite her anzugehen und eine Enduro reisefertig zu machen.
Diese neuen Husabergs sind ja sehr leicht und sehr schön, dem Motor wird nachgesagt, dass er sehr kontrollierbar und zuverklässig von unten heraus kommt und der Lenkeinschlag ist nicht durch einen Gitterrohrrahmen begrenzt. Das scheinen mir gute Voraussetzungen, die in dieser Kombination kein anderer Kandidat aufweisst. Das Fahrwerk müsste ca 10 cm gekürzt werden, ein Zusatztank (aus Plastik unterm Heck oder aus Alu statt dem jetzigen) wid die erforderliche Reichweite ermöglichen, die Sitzbank muss natürlich gegen eine Eigenanfertigung getauscht werden. Gepäck wird traditionell in Ortliebs verstaut, das ist auch auf der Husa kein Problem und deren elegant-dezent verlegter Auspuff verträgt sich sogar mit den Satteltaschen. Inspektionsintervalle werden eigenmächtig verdreifacht - das ist erträglich und sollte bei meiner gemütlichen Fahrweise auch auf lange Sicht hinhauen. Die Lichtanlage wird durch was "Ordentliches" samt Windschutz und Navi-Halterung ersetzt. Eintragung der vollen Leistung findet sich irgendwie.
Fragen aber sind:
1* Lassen sich diese Motoren auch altherrenmässig-zuckelnd bewegen, also gemütlich die Natur geniessend über die Landstrasse surfend? Wenn ja, dann eher der 450er oder der 570er?
2* Wie geht man am besten den Fahrwerksumbau an? Sie soll ja ca 10 cm tiefer gelegt werden. Die eingebauten Komponenten kürzen (lassen)? Oder gibt es zufällig passende Teile von anderen Typen, die meinen Anforderungen eher entsprächen?
3* Packt die Lichtmaschine ein paar zusätzliche Verbraucher? Kann man sie verstärken? Erfahrungen dazu? Es wird wohl Lüfter am Kühler brauchen, ausserdem Zusatzscheinwerfer, Navi, Griffheizung (jaja) und gelegentlich will auch ein Laptop geladen werden.
4* Wo könnten noch schwere Probleme lauern, die ich übersehen habe?
So, langer Text... ich hoffe, er hat wenigstens meinen Ansatz verständlich gemacht. Bitte viele Antworten, aber nur zu den 4 Fragen

So long,
Thomas