Fühlerlehre in Motor gefallen

  • Fühlerlehre in Motor gefallen

    Hallo Gemeinde,

    erstes Mal Ventilspiel kontrollieren und einstellen und schon Murks passiert.

    Ich hatte grade raus wie ich die Lehren zügig und halbwegs einfach unter die Füßchen bekomme, war mit dem rechten Einlassventil fertig und wollte das linke nochmal kontrollieren.
    Da rutscht mir doch meine 0,12mm Lehre durch die Finger, an der Ventilfeder vorbei und in einem Rutsch durch zur Steuerkette.
    Ich sehe sie nicht, ich kann die Position zwischen oberer Welle für die Steuerkette und Kühlmittelkanal angeben. Per Magnet hör ich sie da gelegentlich.

    Wie zum Geier komm ich da am besten ran? Der nächste Deckel nach den zwei kleinen Ventildeckelchen ist per Dichtmasse verklebt und selbst wenn ichs mit Gewalt probieren wollte, wüsste ich nichtmal wo ansetzen.

    Wenn ich von unten her ran wollte, müsste ich vermutlich auch noch das Kühlmittel ablassen? Stand eigentlich nicht auf dem Plan.

    Mein Sonntag ist auf jeden Fall im Eimer und ich hoffe ihr könnt mir zügig helfen.


    Anderes Thema: Öl hab ich auch abgelassen, ich hatte sie eigentlich vorher ein bisschen warm laufen lassen, trotzdem kamen nur ca. 750ml raus. Normal beim ersten Ölwechsel nach der Revision?

    Ein ganz klein wenig Metallabrieb im 0,1mm Beraich hatte ich auch am Grobfilter, da liegt meine Vermutung aber bei zwei Malen derb verschalten.
    MfG, Flo.
  • RE: Fühlerlehre in Motor gefallen

    Ich würde es zuerst von oben versuchen.
    Nimm den großen Ventildeckel runter und schau rein.
    Meist sammeln sich Kleinteile hinter der Steuerkettenführungsschiene an.

    Das mit dem Öl könnte passen.
    Ein Teil hängt noch im Kurbelgehäuse und im Ölfilter.
    Restlos kommt es ja eh nicht raus.
    ....meine Welt sind die Berge....

    Nicht alles was aus Schweden kommt muß man selbst zusammenbauen!
  • So, mit sanftem Klopfen war der Ventildeckel dann doch runter zu kriegen. So weit, so gut.

    Ventilspiel einstellen ist, milde formuliert, ein riesen Murks, aber ich bin der Meinung am Ende ein gutes Ergebnis gehabt zu haben.

    Jetzt zu meinem Problem:

    Der Leerlauf ist jetzt wieder ein bisschen ruhiger, das minimale klappern von vorher war kurz noch da und dann wie geplant verschwunden. Kam komischerweise nicht direkt vom Ventildeckel, sondern eher übern Ansaugtrackt, aber egal.
    Wenn ich jetzt aber aus dem Standgas schnell gas gebe, verschluckt sie sich und geht aus. Gemischschraube unten am Vergaser halbe Umdrehung weiter rein oder raus, bringt jeweils keine Änderung. Vorher war sie da nicht so zickig.

    Was hab ich verbockt?
    MfG, Flo.
  • Im Handbuch stehen bei gleicher Bedüsung 0,5 Umdrehungen für die FS650e, 1,5 Umdrehungen für die FS650c. 0,5 kamen mir irgendwie viel zu mager vor. Ich bin jetzt bei 1,75 und bin der Meinung sie läuft sogar magerer als vorher. Leistung ist auf jeden Fall da und der Leerlauf super. Sie spuckt jetzt auch weniger im Schleppbetrieb. Allgemein bin ich zufrieden und das Thema hier wäre beendet. Jetzt begeb ich mich daran einen Hitzeschutz für den Krümmer zu basteln.

    Zum Forentreffen hab ich leider keine Zeit dieses Jahr.
    MfG, Flo.
  • 100km später, ich glaub ich mach das Ventilespiel nochmal. Die Mühle geht wie die Sau, aber ich hör doch merklich Klappern aus dem Ventildeckel.

    Wie hats in der Lehre so schön geheißen, nicht zur Strafe, nur zur Übung.
    MfG, Flo.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von suffocater ()

  • Ein letzter Beitrag um die Sache abzuschließen. Die Möhre läuft jetzt wieder so wie nach der Revision. Ich hatte das Ventilspiel wohl doch zu nahe an den 0,12mm angesidelt, mit 0,1mm klingt das Ganze doch besser und fühlt sich auch wieder besser an. Standgasgemisch konnte jetzt auch wieder magerer, mein Schätzchen ist also wieder voll aufm Damm.

    Danke nochmal für die Hilfe.
    MfG, Flo.